Bauernbrot mit Walnüssen und Haselnüssen
Bauernbrot gehört zu den Klassikern der Brotbackkunst und ist ein fester Bestandteil der Küche. Sein kräftiger Geschmack, die rustikale Kruste und die saftige Krume machen es zu einem beliebten Begleiter vieler Mahlzeiten. Der Duft von frisch gebackenem Brot weckt oft Kindheitserinnerungen und verleiht jeder Küche eine heimelige Atmosphäre. Doch warum nicht einmal selbst ein Bauernbrot backen? Es ist einfacher, als man denkt – und die Mühe lohnt sich.
Warum Bauernbrot selbst backen?
Selbstgebackenes Brot bietet einige Vorteile gegenüber gekauften Varianten. Du weißt genau, welche Zutaten verwendet wurden, und kannst auf unnötige Zusatzstoffe verzichten. Außerdem kannst du den Geschmack ganz nach deinem Belieben variieren. Ob ein kräftiger Roggenanteil oder milder Weizen – du bestimmst die Zusammensetzung deines Brotes.
Bauernbrot mit Walnüssen und Haselnüssen
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kleine Brote15
Minuten45
Minuten90
MinutenZutaten
250 g Weizenmehl
250 g Roggenmehl
1 Packung Sauerteig (75 g)
1 Würfel Hefe (alternativ 1 Beutel Trockenhefe)
1 EL Apfelessig
1 EL Ahornsirup
2 TL Salz
50 g Haselnüsse
50 g Walnüsse
Zubereitung
- Mehl mit allen Zutaten bis auf die Nüsse miteinander verkneten, zugedeckt eine Stunde ruhen/aufgehen lassen.
- Nüsse grob hacken, mit dem Teig verkneten, zwei kleinere Brote formen und erneut eine halbe Stunde gehen lassen.
- Bei 200 Grad. Ungefähr 45 Minuten backen.
Die Zutaten für ein klassisches Bauernbrot
Für ein traditionelles Bauernbrot brauchst du keine ausgefallenen Zutaten. Die meisten Dinge wirst du in deiner Küche haben:
- Roggenmehl
- Weizenmehl
- Salz
- frische Hefe (alternativ: Trockenhefe)
- 600 ml lauwarmes Wasser
- Zucker/Ahornsirup*
- Apfelessig*
Das Verhältnis von Roggen- zu Weizenmehl sorgt für den typischen Geschmack und die feste Konsistenz von Bauernbrot. Du kannst aber auch anderes Mehl nehmen, Dinkel zum Beispiel.
*Warum Zucker als Zutat beim Brotbacken?
Zucker spielt beim Brotbacken eine wichtige Rolle, auch wenn er oft nur in kleinen Mengen verwendet wird. Hier sind die Hauptgründe, warum Zucker eine nützliche Zutat beim Brotbacken ist:
Nahrung für die Hefe
Zucker dient als Nahrung für die Hefe und beschleunigt die Gärung. Hefe wandelt Zucker in Kohlendioxid und Alkohol um, wodurch der Teig aufgeht. Obwohl die Hefe auch die natürlichen Zuckerstoffe im Mehl verarbeiten kann, sorgt zusätzlicher Zucker dafür, dass der Gärprozess schneller beginnt und der Teig besser aufgeht. Dies führt zu einer lockereren und luftigeren Krume.
Kruste und Bräunung
Zucker trägt zur Bildung einer goldbraunen Kruste bei. Beim Backen karamellisiert der Zucker an der Oberfläche des Brotes durch die Hitze, was zu der appetitlichen Bräunung führt. Diese Karamellisierung verbessert nicht nur das Aussehen, sondern auch den Geschmack des Brotes, indem sie eine leichte Süße und knusprige Textur hinzufügt.
Geschmack
Auch wenn Zucker nur in kleinen Mengen hinzugefügt wird, verleiht er dem Brot eine subtile Süße, die den Geschmack abrundet. Dies ist besonders bei Brotsorten wie Brioche oder Milchbrötchen von Bedeutung, die etwas süßer sein sollen. Aber auch herzhafte Brote profitieren von einer leichten Süße, die die Aromen harmonisiert.
Feuchtigkeit im Brot
Zucker wirkt hygroskopisch, was bedeutet, dass er Feuchtigkeit anzieht und hält. Dadurch bleibt das Brot länger frisch und trocknet nicht so schnell aus. Dies ist besonders nützlich für Brotsorten, die für einige Tage gelagert werden sollen.
Schnellere Krustenbildung
Durch den Zucker wird die Kruste schneller gebildet, was die Feuchtigkeit im Inneren des Brotes einschließt. Dies führt zu einer zarten Krume, während die Kruste knusprig bleibt.
*Warum Essig als Zutat beim Brotbacken?
Essig beim Brotbacken zu verwenden, hat mehrere Vorteile, die das Endergebnis sowohl geschmacklich als auch in der Textur verbessern können. Hier sind die wichtigsten Gründe:
Besseres Aufgehen des Teigs
Essig wirkt leicht säuernd, was die Hefeaktivität unterstützt. Durch den sauren pH-Wert wird das Gluten im Teig gestärkt, wodurch er besser aufgeht und eine lockerere Krume entsteht. Gleichzeitig verhindert Essig, dass der Teig zu stark klebt, was die Handhabung erleichtert.
Verbesserte Haltbarkeit
Die Säure des Essigs wirkt konservierend. Sie hemmt das Wachstum von Schimmel und anderen Mikroorganismen, die das Brot schneller verderben lassen. Dadurch bleibt das Brot länger frisch, was besonders bei selbst gebackenem Brot ohne künstliche Konservierungsstoffe von Vorteil ist.
Besserer Geschmack
Essig verleiht dem Brot eine milde Säurenote, die den Geschmack intensiviert. Besonders bei herzhaften Brotsorten wie Roggen- oder Bauernbrot sorgt die Säure für mehr Tiefe und harmoniert gut mit den anderen Aromen des Brotes.
Kruste und Krume verbessern
Durch die Zugabe von Essig kann die Kruste knuspriger und die Krume fester werden. Das sorgt für ein angenehmes Mundgefühl und ein Brot, das sich leicht schneiden lässt, ohne zu krümeln.
Hilfe bei Sauerteig-Alternativen
Wenn du kein Sauerteigbrot backst, kannst du durch die Zugabe von Essig eine ähnliche leicht säuerliche Note erzielen. Gerade bei Brotsorten, die traditionell mit Sauerteig zubereitet werden, kann Essig eine einfache und schnelle Alternative sein.
Wie viel Essig sollte man verwenden?
In der Regel reicht ein bis zwei Esslöffel Essig auf ein Kilogramm Mehl. Zu viel Essig kann den Geschmack jedoch zu stark beeinflussen oder den Teig unangenehm sauer machen. Am besten nutzt man hellen Essig, wie Apfelessig oder weißen Essig, um den Geschmack neutral zu halten.
Nüsse als Zutat
Dieses Jahr gibt es wieder viele Nüsse, vor allem die Haselnüsse regnen von den Sträuchern.
In einem Bauernbrot schmecken Nüsse besonders gut.
Die Walnüsse habe ich auch selbst geerntet.
Auf meiner Joggingstrecke gibt es einen Walnussbaum, und der trägt riesige Nüsse. Ungefähr ein Drittel größer als normale Walnüsse. Hier ein Vergleich: oben auf dem Brettchen normale Nüsse, unten die Mammutnüsse.