Bärlauch

Bärlauch

Stark duftet der Bärlauch (Allium ursinum) nach Knoblauch, doch auf dieses Merkmal allein sollte man sich nicht verlassen.

Bärlauch schiebt seine Blätter eingerollt von beiden Seiten einzeln aus dem Boden. Die Blätter, vorn glänzend, hinten matt, entfalten sich sofort danach und tragen auf der Rückseite eine markante Mittelrippe. Ist das Blatt frisch, lässt sich die Mittelrippe mit vernehmbarem Knacken brechen.

Im frühen Stadium, wenn die Blättchen noch klein sind, besteht Verwechslungsgefahr mit dem giftigen Aronstab, zumal die beiden Pflanzen gern beieinander wachsen. Doch wenn man genau hinschaut, sieht man den Unterschied genau: Die Bärlauchblätter laufen spitz zu und sind längs gemasert, die Aronstabblätter sind oben angerundet, und die Maserung ist gefleckt.

Erscheinen später die Blüten, wird es einfach: Strahlend weiß erheben sich halbkugelige Dolden an dreikantigen Stängeln über das Laub. Das macht Bärlauch unverwechselbar.

baerlauch bluetenknospe
baerlauch
Baerlauchblueten

Vom Bärlauch kann man alles essen: Blätter, Blütenknospen, Blüten, Früchte – und den Samen.
Alle Teile schmecken hervorragend und besonders zu empfehlen sind die Früchte, die man auch “grünen Kaviar” nennt.

Im Gegensatz zu den eingefrorenen Bärlauchblättern, die aufgetaut wie nasses Papier schmecken, eignen sich die Früchte hervorragend zum Einfrieren. Ihre Konsistenz verändert sich dabei nicht, sie schmecken fast genauso gut wie frisch. Man streut sie über Salate und Rohkost, mischt sie unter Kräuterquark oder fritiert sie in heißem Olivenöl und serviert sie mit Nudeln.

baerlauchpfeffer
Bärlauchsamen