Die Pimpernelle, auch als Wiesenknopf bekannt, ist ein würziges Küchenkraut, das traditionell auch in der Frankfurter Grünen Soße verwendet wird. Sie ist pflegeleicht, vermehrt sich durch unterirdische Wurzelausläufer und hat einen großen Vorteil: Sie ist winterhart.
Ursprünglich kommt die Pflanze aus Asien, wo sie im Mittelalter auch als Heilkraut bei unterschiedlichen Erkrankungen genutzt wurde. Auch heute noch wird sie in der Naturheilkunde eingesetzt, unter anderem als Mittel gegen Husten und Asthma.
Die Pimpernelle ist mehrjährig und wird bis zu 60 cm hoch. Das Wurzelwerk reicht tief in den Erdboden und ist rot- bis dunkelbraun. Die Blätter erkennt man an ihrer fiedrigen Form und den gesägten Blatträndern. Das Kraut gehört zu der Familie der Rosengewächse, und die Blütezeit ist zwischen Ende Mai und Mitte August. Die Blütenköpfe sind rundlich bis zylindrisch geformt.
Die Pimpernelle schmeckt leicht bitter und hat ein Gurkenaroma. Die Blätter sind zart und fein – und ähneln einer Mimose.
Sie welkt schnell, sollte also gleich nach der Ernte verwendet werden. Im Kühlschrank lässt sie sich im Gemüsefach ein bis zwei Tage lagern. Am besten in einem Plastikbeutel, den man am Kragen packt, hineinbläst, bis ein Ballon entstanden ist, und dann mit einem Clip gut verschließt.
Bei der Ernte aus eigenem Topf oder Garten braucht man die Pimpernelle nur ganz vorsichtig oder gar nicht zu waschen, da die Blätter sehr empfindlich sind.
Die hübsche, leicht gefiederte Form der Blätter eignet sich auch als Dekoration von Suppen, Soßen oder Desserts. In keinem Fall sollten die Blättchen gekocht werden, sondern an warme Speisen nur zum Schluss gegeben werden. In kalten Speisen, wie Quark, Salat oder in Sommerbowlen schmeckt die Pimpernelle besonders gut.