Der Gemeine Rainkohl (Lapsana communis) ist eine essbare Wildpflanze, die in Europa, Asien und Nordafrika verbreitet ist. Sie gehört zur Familie der Korbblütler und wird oft als Unkraut in Gärten und Feldern betrachtet.
Die Blätter vom Rainkohl sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen wie Vitamin C, Eisen, Kalium und Calcium. Sie können roh oder gekocht gegessen werden und haben einen leicht bitteren Geschmack, der dem von Löwenzahn ähnelt.
Merkmale von Rainkohl:
- Die Pflanze erreicht eine Höhe von bis zu einem Meter und hat lange, schmale Blätter, die am Ende etwas gezähnt sind.
- Die Blütenköpfe sind gelb und haben einen Durchmesser von etwa 2-3 cm.
- Rainkohl wächst oft an Wegrändern, auf Feldern, Wiesen und Weiden.
- Rainkohl blüht von Mai bis Oktober, die Blätter können das ganze Jahr über, am besten jedoch im Frühjahr und Frühsommer, geerntet werden. Es gibt aber auch im Herbst junge Pflanzen – mit zarten Blättern.
Rainkohl in der Küche
Rainkohl ist vielseitig einsetzbar und kann roh oder gekocht zubereitet werden. Hier einige Vorschläge:
Roh in Salaten: Junge Blätter eignen sich hervorragend für frische Salate. Sie können mit anderen Wildkräutern wie Löwenzahn, Giersch oder Brunnenkresse kombiniert werden.
In Smoothies: Da Rainkohl relativ mild ist, eignet er sich gut für grüne Smoothies zusammen mit Spinat, Apfel oder Banane.
Gedünstet oder gekocht: Ältere Blätter und Stängel können wie Spinat zubereitet werden. Einfach in wenig Wasser oder Öl dünsten und mit Knoblauch und Zwiebeln verfeinern. Man kann ihn auch zu Suppen oder Eintöpfen hinzufügen.
Als Pesto: Rainkohlblätter können mit Nüssen, Knoblauch, Olivenöl und Parmesan zu einem aromatischen Pesto verarbeitet werden.
In Quiches und Aufläufen: Der milde Geschmack von Rainkohl passt gut zu herzhaften Gerichten. Er kann in Quiches, Aufläufen oder auch als Füllung für Teigtaschen verwendet werden.
Wildkräuter-Spinat: Zusammen mit anderen Wildkräutern kann Rainkohl als Alternative zu Spinat in Pfannengerichten oder als Beilage verwendet werden.
Ein einfaches Rezept ist, die Blätter in etwas Olivenöl zu braten und dann mit Knoblauch und Zitronensaft zu würzen.
Die jungen Blätter vor der Blüte sind besonders zart und schmecken am besten.
Vor der Verwendung die Blätter gründlich waschen, um Schmutz oder kleine Insekten zu entfernen.
Da es sich um eine Wildpflanze handelt, ist es wichtig sicherzustellen, dass sie an einem Ort gesammelt wird, wo keine Chemikalien oder Schadstoffe vorhanden sind.