Japanischer Knöterich – ein unbeliebter Bursche

Japanischer Knöterich (Fallopia japonica) ist eine invasive Pflanzenart, die in vielen Teilen der Welt ein Problem darstellt.

Japanischer-Knoeterich-Wiese

Er stammt ursprünglich aus Ostasien, insbesondere aus Japan, China und Korea. Er wurde jedoch in vielen anderen Teilen der Welt eingeführt und ist heute in vielen Regionen zu finden, einschließlich Europa, Nordamerika und Neuseeland, denn die Pflanze wurde im 19. Jahrhundert als Zierpflanze und zur Bodenbefestigung in einigen Ländern eingeführt. Es gibt mehrere Gründe, warum diese Pflanze so unbeliebt ist.

Japanischer Knöterich hat die Tendenz, sich schnell auszubreiten und andere Pflanzenarten zu verdrängen. Seine starken Rhizome (Wurzelstöcke) ermöglichen es ihm, sich schnell auszubreiten und große Flächen zu besetzen, was einheimische Pflanzen gefährdet.

Aufgrund seiner schnellen Verbreitung und seines robusten Wurzelsystems ist es oft schwierig, Japanischen Knöterich zu kontrollieren oder zu beseitigen. Selbst wenn oberirdische Teile der Pflanze entfernt werden, können die Rhizome unter der Erde weiter wachsen und neue Pflanzen hervorbringen.

Die Ausbreitung von Japanischem Knöterich kann die natürlichen Ökosysteme stören und die Biodiversität verringern. Da er einheimische Pflanzen verdrängt, kann dies Auswirkungen auf die Nahrungskette und die Lebensräume für verschiedene Tierarten haben.

Die starken Wurzeln von Japanischem Knöterich können auch Infrastrukturschäden verursachen, indem sie in Gebäude, Leitungen und andere Strukturen eindringen.

Japanischer-Knoeterich-Fruehling

Aufgrund dieser Fakten wird Japanischer Knöterich oft als unerwünschtes Unkraut angesehen, und es werden Maßnahmen ergriffen, um seine Ausbreitung zu kontrollieren und zu minimieren.

Japanischer Knoeterich Staengel Querschnitt
Stängel-Querschnitt
Japanischer Knoeterich Stiele

Ich finde, die beste Methode ist, ihn ganz einfach aufzuessen. Denn der unbeliebte Bursche schmeckt herzhaft und süß gleichermaßen. Er hat einen leicht säuerlichen und erdigen Geschmack. Die jungen, zarten Triebe können etwas süßlich sein. Sein Geschmack ähnelt dem von Rhabarber, und beide Pflanzen gehören zur Familie der Knöterichgewächse.

Knoeterich jung 1
Japanischer-Knoeterich-Wiese

Die jungen, zarten Triebe des Japanischen Knöterichs schmecken am besten, denn sie sind noch sehr zart. Sie können ähnlich wie Spargel zubereitet werden. Die älteren Stängel und Blätter sind faserig und weniger angenehm im Geschmack.

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Vorbereitung: Bevor die Triebe verwendet werden, sollten sie gründlich gewaschen und die Blätter entfernt werden. Manchen Menschen schälen die Stängel, um die Fasern zu entfernen. Ich mache das nicht, denn mich stören die Fasern nicht, konkret gesagt: Sie fallen mir gar nicht auf und habe an den Spitzen des Knöterich auch bislang keine entdeckt.

Zubereitung: Die Triebe können auf verschiedene Arten zubereitet werden: gekocht, gedünstet, gebraten oder gegrillt. Sie schmecken als Beilage in Suppen, Salaten oder Pfannengerichten. Ich backe auch Kuchen damit, z. B. Zauberkuchen, Rührkuchen und Flammkuchen.

Knoeterich-Tarte-Flammkuchenteig

Rezepte mit Japanischem Knöterich

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