Kornelkirschen-Ketchup

Fruchtig-würzig: Ketchup mit Kornelkirschen und Mirabellen

Wer Ketchup* nur klassisch aus Tomaten kennt, wird dieses Rezept lieben: Kornelkirschen und Mirabellen bringen eine ganz neue, fruchtig-säuerliche Note ins Spiel. Beide Früchte haben eine lange Tradition in der heimischen Küche, sind reich an Vitaminen und verleihen diesem Ketchup besonders fruchtiges Aroma.

  • Kornelkirschen sind kleine rote Früchte mit herb-säuerlichem Geschmack. Sie geben dem Ketchup Tiefe und eine leicht herbe Frische.
  • Mirabellen sind süß, saftig und mild – ideal, um die Säure der Kornelkirschen auszubalancieren.

Die Kombination ergibt ein Ketchup, das fruchtig und würzig schmeckt.

Kornelkirschen Mirabellen

Kornelkirschen-Ketchup

Menge

4

Gläser à 200 ml

Zutaten

  • 500 g Kornelkirschen (entsteint)

  • 500 g Mirabellen (entsteint)

  • 1 EL Rapsöl

  • 1 große Zwiebel, gewürfelt

  • 2 Knoblauchzehen, gehackt

  • 150 g brauner Zucker oder Honig

  • 150 ml Apfelessig

  • 1 TL Salz

  • ½ TL schwarzer Pfeffer

  • 1 TL Garam Masala

  • 1 TL Chiliflocken

Zubereitung

  • Kornelkirschen und Mirabellen waschen, entsteinen und in einen großen Topf geben.
  • Zwiebeln und Knoblauch in etwas Öl glasig dünsten und zu den Früchten geben.
  • Zucker, Essig und Gewürze hinzufügen, alles aufkochen und ca. 30–40 Minuten bei mittlerer Hitze einkochen lassen, bis die Früchte zerfallen.
  • Das Fruchtmus mit einem Stabmixer pürieren.
  • Noch heiß in sterile Gläser oder Flaschen füllen, sofort verschließen und auf den Kopf stellen, bis sie abgekühlt sind.

Serviervorschläge

  • Als Dip zu Käseplatten – die fruchtige Süße passt wunderbar zu Ziegen- oder Schafskäse.
  • Zu Grillfleisch oder Würstchen – prima Alternative zu klassischem Tomatenketchup.

*Der Begriff „Ketchup“ hat eine interessante Geschichte:

  • Ursprung in Asien:
    Der Begriff geht vermutlich auf das chinesische Wort „kê-tsiap“ zurück. Das ist eine fermentierte Fischsoße aus der südchinesischen Region Fujian. Seeleute aus Südostasien und Europa lernten diese Würzsoße im 17. Jahrhundert kennen.
  • Übernahme durch die Malaien:
    Händler in Malaysia und Indonesien übernahmen das Wort als „kecap“ oder „ketjap“, ein allgemeiner Begriff für fermentierte Soßen (z. B. „Ketjap Manis“ = süße Sojasoße).
  • Einführung in Europa:
    Britische Händler brachten die Soße im 17./18. Jahrhundert nach England. Dort wurde sie zunächst noch ohne Tomaten hergestellt – man kannte „Mushroom Ketchup“ (Pilz-Ketchup) oder „Walnut Ketchup“ (Walnuss-Ketchup).
  • Wandel zur Tomatensoße:
    Erst im 19. Jahrhundert entwickelte sich in den USA die Variante auf Tomatenbasis, die wir heute als „Ketchup“ kennen. Firmen wie Heinz machten sie weltbekannt.

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