Birnenkuchen mit Vanillepudding und Springkrautsamen – so schmeckt der frühe Herbst.
Wer auf den Land wohnt, kann sich glücklich schätzen, denn da findet man so manches beim Spazierengehen oder – wie ich – beim Joggen.
Diese Herbstfrüchte habe ich vor wenigen Tagen gefunden bzw. geschenkt bekommen.
Die Haselnüsse und Walnüsse habe ich selbst gesammelt, die Äpfel und die großen Birnen habe ich von Nachbarn geschenkt bekommen. Konkret: Die Äpfel schenkte mir meine Nachbarin Christine, die zwei Häuser wohnt. Sie hat mich vorbeijoggen gesehen und gefragt, ob ich in ihrem Garten Äpfel ernten wolle. Ich wollte …
Die Quitten stammen von Nachbarn um die Ecke und die (großen) Birnen habe ich auch von Nachbarn, die ich persönlich zwar nicht kenne, ihre Früchte aber in einem Korb an die Straße gestellt und verschenkt haben. Herzlichen Dank!
Die kleinen, braun-gefleckten Birnen habe ich ebenfalls beim Joggen gefunden. Sie lagen massenweise – und offensichtlich unbeachtet von anderen Menschen – unter einem Birnbaum, wo ich sie dann aufgesammelt habe. Sie sehen unscheinbar aus, schmecken aber sehr gut. Nur die Schale ist ein bisschen hart. Aber eigentlich sind die Schalen aller Birnen ein bisschen hart – im Gegensatz zu ihrem weichen Innenleben.
Mit den Birnen nun habe ich einen saftigen Kuchen gebacken – mit Vanillepudding und frisch geerntetem Springkrautsamen.
Birnenkuchen mit Vanillepudding und Springkrautsamen
1
Springform30
Minuten35
MinutenZutaten
- Mürbeteig
125 g Butter (kalt)
1 EL Zucker
1 Pr. Salz
1 Ei
250 g Mehl
125 ml Weißwein
- Belag
4-5 Birnen (je nach Größe)
1 P. Vanillepudding
2 EL Zucker
500 ml Milch
6 EL Springkrautsamen
- zusätzlich
2 EL Zucker
1 gestr. TL Zimt
Zubereitung
- Butter in Stücke schneiden und mit Zucker, Salz, Ei schaumig schlagen.
- Gesiebtes Mehl und Weißwein – kurz – unterkneten (das geht am besten von Hand).
- Teig 1 Stunde in den Kühlschrank stellen.
- Springform ausbuttern, mit Semmelbrösel bestreuen.
- Teig auf einer leicht bemehlten Fläche ausrollen, in die Springform legen und den Rand hochziehen.
- Pudding kochen, Springkrautsamen unterrühren, leicht abkühlen lassen und auf den Teig gießen.
- Birnen schälen, vierteln, Kerngehäuse entfernen, Birnen längs mehrfach einritzen und gleichmäßig auf dem Pudding verteilen, dabei leicht hineindrücken.
- Zucker mit Zimt mischen und über die Birnenstücke streuen.
- Kuchen bei 200 Grad ungefähr 35 Minuten backen. In den letzten 10 Minuten evtl. mit Alufolie abdecken, damit er nicht zu dunkel wird.
Hinweis
- In vielen Birnenkuchen-Rezepten wird empfohlen, die Birnen kurz anzudünsten. Davon halte ich gar nichts, denn Birnen sind von Natur aus weich, und nach einer Backzeit von 35 Minuten sind sie noch weicher. Sie vorher anzudünsten – da würden sie (mir) zu matschig werden. Und matschiges Obst war noch nie mein Fall. Im Gegenteil …