Saftiger Zauberkuchen mit Rhabarber, Gundermann und Haselnüssen
Zauberkuchen – über diesen Begriff bin ich vor einiger Zeit zufällig im Internet gestolpert. Neugierig, wie ich bin, musste ich natürlich sofort nachschauen, um was für ein »zauberhaftes« Gebäck es sich dabei handelt.
Zauberkuchen, auch bekannt als »Magic Cake«, zeichnet sich durch seine spezielle Eigenschaft aus, während des Backens drei Schichten zu produzieren, obwohl es sich um nur einen Teig handelt. Diese zauberhafte Entwicklung entsteht durch die unterschiedlichen Gewichte der Zutaten und die spezielle Backmethode.
Der Teig für Zauberkuchen ist dünnflüssig und besteht aus einfachen Zutaten wie Mehl, Zucker, Eiern, Milch und Butter. Beim Backen trennen sich diese Zutaten in drei Schichten: eine feste Schicht am Boden, eine cremige Schicht in der Mitte und eine luftige Schicht oben. Dieser Effekt entsteht durch das langsame Backen bei niedriger Temperatur, wodurch die schwereren Bestandteile des Teigs nach unten sinken und die leichteren oben bleiben.
Die Besonderheit von Zauberkuchen liegt also in seiner erstaunlichen Fähigkeit, aus einem einfachen Teig eine dreischichtige Köstlichkeit zu zaubern, die einfach köstlich schmeckt – eine verzauberte Mischung aus Pudding und Kuchen.
Der Geschmack von Zauberkuchen variiert je nach den verwendeten Zutaten und Aromen, aber er ist immer herrlich zart und weich. Die untere Schicht, die während des Backens fest wird, hat oft eine leicht karamellisierte Note, ähnlich einem dünnen Kuchenboden. Die mittlere Schicht ist cremig und samtig, fast wie ein stichfester Vanille- oder Schokoladenpudding – je nach Variante. Die obere Schicht ist luftig und fluffig, fast wie Soufflé.
Variationen des Zauberkuchens können mit allen nur erdenklichen Früchten gebacken werden: Apfel, Himbeeren, Blaubeeren oder Kirschen. Auch zusätzliche Aromen wie Zitrone, Kaffee oder Gewürze wie Zimt, Kardamom oder Gundermann verfeinert dieses saftige Gebäck. Der Phantasie sind absolut keine Grenzen gesetzt.
Gestern habe einen Zauberkuchen mit Rhabarber, Gundermann und Haselnüssen gebacken. Die Haselnüsse habe ich im vergangenen Herbst selbst geerntet, denn da gab es die kleinen Nüsschen in Hülle und Fülle.
Rhabarber-Zauberkuchen
1
kleine Kastenform20
Minuten1
StundeZutaten
60 g Butter
240 ml Milch
2 Eier
1 Prise Salz
60 g Puderzucker
65 m Mehl
½ TL Zimt
½ TL Vanille-Extrakt
1 Handvoll Gundermann
3 Stangen Rhabarber
1 Handvoll Haselnüsse
2 EL Haselnüsse
Zubereitung
- Eine kleine, auslaufsichere Kastenform einfetten und mit Backpapier auslegen.
- Butter schmelzen und abkühlen lassen.
- Eier trennen.
- Eiweiß mit einer Prise Salz zu Schnee schlagen.
- Eigelb mit Puderzucker mittels Rührgerät cremig rühren. Butter zufügen und 3 Minuten weiterschlagen.
- Mehl mit Zimt und Vanille-Extrakt mischen und abwechselnd mit der Milch zur Eier-Creme geben.
- Gundermann klein schneiden und mit der Eier-Creme verrühren.
- Vorsichtig den Eischnee unter die Eier-Creme rühren – Eischneeflocken sollen dabei erhalten bleiben.
- Die Hälfte des sehr flüssigen Teigs in die Form gießen, geschälten und in dicke Scheiben geschnittenen Rhabarber und Haselnüsse darauf verteilen, zweite Hälfte des Teigs darüber gießen und im auf 160 Grad vorgeheizten Backofen ungefähr 50 – 60 Minuten backen. Nach ungefähr 45 Minuten ist die Oberfläche mittelbraun – dann mit Alufolie abdecken.
- Nach dem Abkühlen mit Puderzucker bestreuen.
Hinweis
- Das Backpapier ist deshalb gut und wichtig, damit man den relativ feuchten Kuchen leicht aus der Form heben kann.
Dieser saftig-cremige Kuchen schmeckt hervorragend!
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