Basilikum retten
Wer kennt das nicht? Man kauft im Supermarkt einen Topf Basilikum – und nach wenigen Tagen bietet dieses wunderbare Gewürz einen erbarmungswürdigen Anblick.
Die meisten Pflänzchen lassen den Kopf hängen oder sind bereits eingegangen. Das liegt daran, dass sie viel zu dicht auf engem Raum keine Möglichkeit haben, sich zu entfalten, Kraft zu finden und zu wachsen.
Ich habe es schon mit Pikieren versucht, also Aufteilen in mehrere Töpfe. Das funktioniert einigermaßen – aber viele Pflänzchen geben dabei trotzdem den Geist auf.
Die beste Variante, das Basilikum zu retten, ist deshalb folgende: Man schneidet von den größeren Exemplaren die oberen 12 Zentimeter einfach ab und steckt sie in ein Glas mit Wasser.
Dann dauert es nur wenige Tage und schon bilden sich Wurzeln. Und zwar erstaunlich lange Wurzeln, teilweise 2 cm lang.
Von denen stecke ich je drei in einen Topf mit Erde, und dann kann ich beim Wachsen zuschauen!
Vor ungefähr drei Wochen habe ich die bewurzelten Pflänzchen in Erde gesetzt. Heute sieht das Ganze so aus:
PS: Ein einziges Mal in meinem Leben – viele Jahre her – ist es mir gelungen, aus Basilikumsamen erfolgreich Pflanzen zu ziehen. Ich konnte meiner Mama damals stolz einen ganzen Blumenkasten voller Basilikum zeigen, ungefähr 75 cm hoch! Sie wollte es nicht glauben – erst als sie vor dem Kasten stand und sah, dass ich nicht geflunkert hatte, kam sie aus dem Staunen nicht mehr raus.
Seitdem sind alle Versuche meinerseits, aus Basilikumpflanzen Samen zu ziehen, sind gescheitert. Weiß der Geier warum …
Deshalb mache ich meine Basilikumzucht nun wie oben beschrieben. Ich denke, das ist die einfachste und effizienteste Methode.