Fichtenspitzenbutter – Waldaroma aufs Brot
Wenn der Frühling den Wald in frisches Grün taucht, erscheinen sie: zarte, hellgrüne Fichtenspitzen. Ihr harzig-zitroniges Aroma ist nicht nur ein Erlebnis für die Sinne, sondern auch eine köstliche Zutat in der Wildkräuterküche. Eine besonders einfache und genussvolle Art, das Aroma des Waldes auf den Teller zu bringen, ist Fichtenspitzenbutter.
Was sind Fichtenspitzen?
Fichtenspitzen, auch „Maiwipferl“ genannt, sind die jungen Triebe der Fichte. Sie wachsen im Mai und sind leicht zu erkennen: weiche, hellgrüne Nadeln an den Zweigenden. Ihr Geschmack ist zitronig-harzig mit einer leicht süßlichen Note – eine echte Delikatesse der Natur.
Wichtig: Sammle Fichtenspitzen achtsam und in Maßen – nur von Bäumen, die nicht auf Privatgrund stehen oder unter Naturschutz stehen. Am besten nimmst du nur ein paar Spitzen pro Ast, damit der Baum keinen Schaden nimmt.
Rezept: Fichtenspitzenbutter
Zutaten:
- 250 g weiche Butter
- 1 Handvoll frische Fichtenspitzen (ca. 20–30 g)
- 1 TL Zitronensaft (optional)
- Salz nach Geschmack (ca. ½ TL)
Zubereitung:
- Die Fichtenspitzen gut waschen und trocken tupfen.
- Sehr fein hacken oder in einem Mixer zerkleinern.
- Butter in eine Schüssel geben und mit einem Löffel oder Handmixer geschmeidig rühren.
- Die gehackten Fichtenspitzen, Zitronensaft und Salz unterrühren.
- In ein sauberes Glas oder eine Butterform geben und kühl stellen.
Fichtenspitzenbutter ist vielseitig einsetzbar:
- Auf frischem Bauernbrot – pur ein Genuss
- Zu gegrilltem Fleisch oder Fisch als Kräuterbutter-Alternative
- Als Beilage zu Ofen- oder Pellkartoffeln
- Zu Pfannengerichten oder leicht erwärmt auf Gemüse
Haltbarkeit & Tipps
Im Kühlschrank hält sich die Butter ca. 1–2 Wochen. Sie lässt sich auch wunderbar einfrieren – etwa in kleinen Portionen in Eiswürfelformen.