Asiatische Gemüsepfanne mit Schwefelporling – Wildpilz trifft Gemüsevielfalt
Die Gemüsepfanne zählt zu den Klassikern der schnellen, gesunden Küche – vielseitig, nährstoffreich und wandelbar. Eine besonders spannende Variante entsteht, wenn man sie mit dem Schwefelporling ergänzt, einem markanten Wildpilz, der nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich aus der Reihe tanzt.
Schwefelporling – „Chicken of the Woods“
Der Schwefelporling, auch als „Schwefelpilz“ oder im Englischen treffend „Chicken of the Woods“ bezeichnet, wächst bevorzugt an alten Laub- oder Nadelbäumen, insbesondere Weiden, Eichen und Kastanien. Seine leuchtend gelbe bis orange Farbe macht ihn leicht erkennbar, sein festes Fleisch erinnert beim Garen tatsächlich an Hühnerfleisch – sowohl in Konsistenz als auch in Geschmack.
Was ihn besonders attraktiv für die vegetarische und vegane Küche macht: Er ist reich an Eiweiß, sättigend und eignet sich hervorragend als Fleischersatz. Wichtig ist, nur junge Exemplare zu verwenden, da ältere Pilze zäh und schwer verdaulich sein können.
Gemüse trifft Wildpilz: eine harmonische Kombination
In einer Gemüsepfanne kommt der Schwefelporling wunderbar zur Geltung. Er bringt eine würzige, leicht zitronige Note mit, die sich gut mit milden oder süßlichen Gemüsesorten wie Zucchini, Paprika oder Karotten kombinieren lässt. Auch kräftige Begleiter wie Lauch oder Pilze wie Champignons harmonieren hervorragend.
Durch das Anbraten entwickelt der Pilz Röstaromen, die seinen Geschmack zusätzlich vertiefen. Wichtig ist, ihn gut durchzubraten, um mögliche Unverträglichkeiten zu vermeiden – wie bei vielen Wildpilzen ist auch beim Schwefelporling ein gewisser Respekt in der Zubereitung angebracht.
Wildsammlung mit Verantwortung
Wer sich den Schwefelporling selbst aus dem Wald holen möchte, sollte ihn sicher bestimmen können – Verwechslungen mit giftigen Arten sind zwar selten, aber nicht ausgeschlossen. Außerdem sollte Rücksicht auf die Natur genommen werden: Der Pilz ist zwar nicht geschützt, doch wie bei allen Wildsammlungen gilt das Prinzip der Nachhaltigkeit.
Fazit
Eine Gemüsepfanne mit Schwefelporling ist mehr als ein einfaches Alltagsgericht – sie ist eine kulinarische Entdeckungsreise. Der Wildpilz verbindet saisonale Frische mit einem Hauch von Abenteuer. Wer offen für neue Geschmackserlebnisse ist und gerne mit regionalen Zutaten kocht, bringt mit dieser Kombination eine spannende Abwechslung auf dem Teller.
Gemüsepfanne mit Schwefelporling
2
Portionen30
MinutenZutaten
150 g Reis (z. B. Jasmin- oder Basmatireis)
150-200 Schwefelporling, in Streifen geschnitten
150 g Blumenkohlröschen
1 Zwiebel, in Ringe geschnitten
100 g Chinakohl, in Streifen geschnitten
½ rote Paprika, in Streifen geschnitten
6 Knoblauchzehen, in Scheibchen geschnitten
1 cm Ingwer, fein gehackt
3 EL Sojasoße
4 EL Sesamöl
1 TL Sambal Oelek
- außerdem
2 EL Bärlauchblüten und -früchte
Zubereitung
- Reis nach Packungsanweisung garen und warm halten.
- In einer Pfanne oder Wok etwas Öl erhitzen, Schwefelporling und Blumenkohlröschen bei mittlerer Hitze ca. 10 Minuten braten. Aus der Pfanne nehmen und warmhalten.
- In heißem Öl Knoblauch und Ingwer anbraten, Zwiebel, Chinakohl und Paprika hinzufügen. Alles 5 Minuten unter Rühren dünsten.
- Schwefelporling und Blumenkohl hinzufügen, mit Sojasoße, Sesamöl und Sambal Oelek würzen.
- Reis mit dem Gemüse mischen, auf zwei Teller verteilen, das Gemüse-Schwefelporling-Gemisch darüber anrichten und mit Bärlauchblüten und -früchten bestreuen.
Hinweis
- Hinweis: Wer’s cremig mag, fügt dem Reisgemüse 200 ml Kokosmilch hinzu.