Haselnussbrötchen mit Kornelkirschen und Samenkörnchen vom wilden Fenchel
Im letzten Herbst tropften die Haselnüsse nur so von den Haselnusssträuchern und auch in diesem Jahr kann man reichlich ernten. Jedes Mal, wenn ich Joggen gehe, bringe ich ein oder zwei Handvoll Haselnüsse mit heim.
Mit den Nüssen habe ich knusprige Brötchen gebacken – mit getrockneten Kornelkirschen und den aromatischen Samenkörnchen des wilden Fenchels.
Der Geschmack ist eine Mischung aus der natürlichen Süße der Kornelkirschen und dem nussigen Aroma der Haselnüsse. Die Kirschen, die keine sind, sorgen für eine fruchtige Note, die Haselnüsse für knackigen Biss. Die Kombination aus knuspriger Kruste und zartem Inneren mit den süßen Kornelkirschen macht dieses Gebäck zu einem echten Genuss.
Am besten schmecken (mir) die Brötchen einfach nur mit Butter bestrichen.
Haselnussbrötchen mit Kornelkirschen
10
Brötchen50
Minuten2-3
StundenZutaten
500 g Weizenmehl
1 P. Trockenhefe
2 TL Salz
250 lauwarme Milch
2 EL Ahornsirup
1 EL Apfelessig
50 g weiche Butter
1 Ei
50 g frisch gesammelte Haselnüsse
30 g getrocknete Kornelkirschen
1 EL Samenkörnchen vom wilden Fenchel
Zubereitung
- Mehl mit Hefe und Salz mischen.
- Milch, Ahornsirup, Essig, Butter und Ei hinzufügen, alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Sollte der Teig zu fest sein, etwas warme Milch hinzufügen.
- Teig 2-3 Stunden gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
- Haselnüsse, Kornelkirschen und Fenchelsamen unterkneten.
- Aus dem Teig 10 Kugeln formen, mit etwas Mehl bestreuen und nochmals 30 Minuten gehen lassen.
- Backofen auf 220 Grad vorheizen, Brötchen auf ein Backblech setzen und bei 200 Grad ungefähr 20 – 25 Minuten hellbraun backen.
Hinweis
- Frisch gesammelte Haselnüsse schmecken aromatischer als gekaufte.
Die Kornelkirsche
Die Kornelkirsche (Cornus mas), auch als Dirndlstrauch bekannt, ist ein sommergrüner Strauch oder kleiner Baum aus der Familie der Hartriegelgewächse (Cornaceae). Sie ist vor allem in Südeuropa und Kleinasien heimisch, wächst aber auch in Teilen Mitteleuropas und wird zunehmend in Gärten als Zier- und Nutzpflanze angebaut.
Blätter: Die Blätter sind eiförmig bis elliptisch, dunkelgrün und meist zwischen 4 und 10 cm lang. Sie haben eine markante Nervatur.
Blüten: Die kleinen, gelben Blüten erscheinen bereits im Februar oder März und sind eine der ersten Nahrungsquellen für Bienen im Frühjahr. Sie sind in kleinen Dolden angeordnet.
Früchte: Die eigentlichen Kornelkirschen sind kleine, längliche, etwa 1 bis 2 cm lange, rot bis dunkelrote Steinfrüchte, die optisch an Kirschen erinnern. Die Früchte reifen im Spätsommer, also zwischen August und September.
Geschmack
Die Kornelkirschen haben einen süß-säuerlichen Geschmack, der stark von ihrem Reifegrad abhängt. Unreife Früchte sind sehr sauer und herb, reife hingegen entwickeln eine dezente Süße. Sie enthalten viele Vitamine, insbesondere Vitamin C, und sind reich an Antioxidantien.
Kornelkirschen trocknen
Kornelkirschen entsteinen und in der Sonne trocknen.
Getrocknete Kornelkirschen verleihen Gerichten und Gebäck eine besondere Geschmacksnote. Hier einige Vorschläge.
Gebäck
Getrocknete Kornelkirschen als Zutat in Brot, Brötchen, Muffins, Kuchen und Keksen.
Müsli und Haferflocken
Getrocknete Kornelkirschen eignen sich hervorragend als Zutat für Müsli.
Salat
Getrocknete Kornelkirschen sind eine köstliche Ergänzung zu grünen Salaten oder Obstsalaten.
Chutneys und Soßen
Sie können in hausgemachten Chutneys und Soßen verwendet werden, um ihnen ein fruchtiges Aroma zu verleihen. Sie passen gut zu Fleischgerichten, insbesondere zu Geflügel.
Tee
Getrocknete Kornelkirschen eignen sich auch für die Zubereitung von Früchtetee.
Deine Rezepte sind einfach der Hit, liebe Renate. Ich lese hier schon seit Monaten mit, habe aber noch nie einen Kommenatar hinterlassen. Höchste Zeit also. Vielen Dank für deine wunderbaren Rezeptideen und deine Kreativität.
Lieber Gruß
Doris
Freut mich, dass du meine Rezepte magst, liebe Doris.
Herzliche Grüße zurück – von Renate