Meine Wildkräuterrezepte ohne Werbung – und ohne Wertschätzung?

Meine Wildkräuterrezepte ohne Werbung – und ohne Wertschätzung.

Für die Rezepte in meinem Kochlust-Blog wende ich viel Leidenschaft und Zeit auf. Aber ich befürchte: Das wird nicht wertgeschätzt.


In unserer schnellen Online-Welt ist eines selbstverständlich: Rezepte im Überfluss. Aber auch Werbung im Überfluss. Auf vielen Kochblogs – bei jedem Klick.

Man sucht, man findet, man scrollt – und oft ist man umzingelt von Werbung, blinkenden Bannern und Popups, die einem förmlich zurufen:

„Klick hier!
Klick dort!


Kauf dieses!
Kauf jenes!“

Mein Kochlust-Blog ist werbefrei!

Kein Produkt-Sponsoring.
Keine Affiliate-Links.
Keine Werbebanner.


Nur: Wildkräuter, Wildpflanzen, kreative Rezepte und meine Hingabe
fürs Kochen, Backen, Einmachen und Zubereiten
mit ungewöhnlichen Zutaten aus der Natur.

Schwefelporling-Risotto-Bärlauchblüten
Schwefelporling-Risotto

Ich ziehe los und lasse mich durch die Jahreszeiten führen. Frühling, Sommer, Herbst und Winter … Wildkräuter gibt es das ganze Jahr über. Ja, auch im Winter!

Ich spaziere über Wiesen.

Wiese

Ich wandere durch den Wald.

Wald-Wildkräuter

Ich sammle Wildkräuter und Wildpflanzen und kreiere Rezepte – mit Zutaten aus der Natur, von denen oft kaum jemand weiß, dass man sie essen kann und wie gut sie schmecken.

breitwegerich
Breitwegerich

All das bereitet mir Freude, insgesamt aber ist dieses Hobby sehr zeitaufwändig.

Ich kreiere Rezepte, sammle Zutaten, koche, fotografiere, schreibe. Das dauert meist Stunden

Dann stelle ich die Ergebnisse zur Verfügung. Kostenlos. Ohne Werbung. Ohne kommerzielle Absicht.

Ich verdiene also keinen Cent an meinem Kochlustblog.

Warum ich das mache? Weil ich liebe, was ich tue. Weil Kochen und Backen mit Wildkräutern und Wildpflanzen eine Form von Kreativität und Achtsamkeit für mich ist. Weil ich finde, dass kreative Rezeptideen nicht nach Werbebudget, sondern mit Leidenschaft für das Kochen mit Zutaten aus der Natur entstehen sollten.

Doch ich frage mich immer wieder, ob das wertgeschätzt wird.

Denn: Die Besucherzahlen auf Kochlust steigen zwar ständig – in letzter Zeit sogar erstaunlich rasant. Sie haben sich innerhalb weniger Wochen verdreifacht.

Besucherzahlen

Doch besuchen zwar täglich viele das Kochlust-Blog, aber so gut wie niemand hinterlässt einen Kommentar. Und das zeigt mir:

Von Wertschätzung ist wenig zu entdecken.

So ist zum Beispiel mein Rezept für Kirschpflaumengelee äußerst gefragt. In den letzten drei Wochen hatte es über 7.000 Besucher.

Von diesen über 7.000 Besuchern
hat eine einzige Leserin einen Kommentar hinterlassen.

In Zahlen:
7.000 Besucher = 1 Kommentar

Das macht mich sehr traurig!


Ein paar Besucherinnen haben offensichtlich diesen Blogartikel gelesen
und Kommentare hinterlassen.

Darüber freue ich mich und warte nun einfach mal was. Ob und was passiert.

Allerdings gehe ich davon aus, dass nicht viel passiert. Denn:
Geiz ist geil!
Das hat die Werbeagentur des Mediamarkt schon vor Jahren begriffen.

Dabei kostet ein Kommentar: gar nichts!

In wenigen Sekunden ist er online.
Für meine Rezeptkreationen dagegen
benötige ich meist mehrere Stunden.


PS am 4. August:
Frauke hat mich auf einen wichtigen Umstand hingewiesen:
Die Kommentarleiste sei schlecht platziert.
Ich musste ihr recht geben.
Ich habe die Kommentarleiste nun direkt unter den Blogbeitrag geschoben.

Also: Ich freue mich auf und über Kommentare!
Anregungen und Fragen sind sehr willkommen.

14 Kommentare

  1. Liebe Renate
    Ich liebe ja die Wildkräuterküche ….vor allem im Frühling eine Handvoll zum essen hinzu zu geben….in diesem Jahr bin ich auf das Mädesüss aufmerksam geworden….habe Blüten gesammelt und trinke fast jeden Tag einen Tee, ist wunderbar. Ich würde dich gerne fragen was es sonst für Rezepte mit dem Mädesüss gibt.
    Von was ich keine Ahnung habe sind die Bäume und ich würde gerne mehr in die Welt der Bäume einzu tauchen…..Herzlichen Dank für deine Arbeit und einen lieben Gruss Christine

  2. Liebe Christine, das Kochlustblog hat rechts oben eine Suchfunktion (Lupe). Dort klickst du drauf und gibst dein Suchwort ein. Zum Beispiel „Mädesüß“ oder „Bäume“. Dann bekommst du viele Rezepte zur Auswahl.
    Liebe Grüße
    Renate

  3. Liebe Renate.
    Ich bin über Karin Greiners Webseite hier bei dir gelandet. Oh wie spannend und inspirierend! es ist ganz wunderbar, hier ohne Werbung lesen zu können! Ich schätze das sehr und danke dir dafür. Ich bin auch eine begeisterte wilde Köchin. Einen ähnlichen Mädesüsssirup habe dieses Jahr auch gemacht und ich liebe ihn! Sehr gerne verreibe ich die Blüten auch mit Zucker und nutze diesen dann zum Backen von Sablés. Oder ich lasse sie in Milch/Rahm ziehen für ein Panna Cottta. Herzlichen Dank für die Inspirationen und liebe Grüsse. Lili

    • Liebe Lili (du heißt wie meine geliebte Katze, die leider nicht mehr lebt. Sie war meine Herzenskatze …).
      Ich danke dir herzlich für deine Zeilen, über die ich mich SEHR freue!
      Wenn du Wildkräuter-Rezepte hast und sie gern zeigen möchtest, so bist du herzlich willkommen, sie hier zu veröffentlichen.
      Herzliche Grüße – Renate

      • Liebe Renate,

        Beim Spaziergang haben wir Kirschpflaumen gepflückt. Bei der Suche nach Rezepten bin ich auf deine wunderschöne Seite gestoßen. Ich freue mich über die vielen tollen Rezepte bei dir und werde einige ausprobieren. Vielen Dank dafür.
        Liebe Grüße Astrid

  4. …nochmals ich 😀
    wow, was es hier alles zu entdecken gibt! unglaublich. Habe gerade in den Mädesüssrezepten gestöbert. Was für ein Ideenreichtum! danke!!

  5. Hallo Renate,
    danke für die Vielzahl an Beiträgen und Rezepten, die ohne Werbung zu lesen ein Genuss ist. Eine meiner Lieblingspflanzen ist das Mädesüß. In jedem Jahr gibt’s bei uns Oxymel und Blütentee. Hast du Ideen, ob und wie man auch die Samen verwenden kann? Kürzlich habe ich gehört, dass man auch die jungen Blätter zu einem Tee fermentieren kann. Habe ich aber noch nicht ausprobiert.
    Ich wünsche dir weiterhin viele Ideen!
    Katrin

  6. Hallo Renate,
    danke für die Vielzahl an Beiträgen und Rezepten, die ohne Werbung zu lesen ein Genuss ist. Eine meiner Lieblingspflanzen ist das Mädesüß. In jedem Jahr gibt’s bei uns Oxymel und Blütentee. Hast du Ideen, ob und wie man auch die Samen verwenden kann? Kürzlich habe ich gehört, dass man auch die jungen Blätter zu einem Tee fermentieren kann. Habe ich aber noch nicht ausprobiert.
    Ich wünsche dir weiterhin viele Ideen!
    Eve

  7. Liebe Eve, wie du sehen kannst, verwende ich bei einigen Mädesüßrezepten auch die Früchte. Solange sie noch grün sind. Mit „Samen“ habe ich mich noch nicht beschäftigt. Werde das aber dank deiner Frage machen und dann darüber berichten.
    Mit Blättern habe ich noch nichts gemacht. Werde aber morgen daran schnuppern … und dann mal sehen.

    Viele Grüße – Renate

    • Super, das freut mich. Über die Mädesüßsamen konnte ich bislang noch nichts finden. Den Blättertee möchte ich auch mal probieren. Bislang habe ich die Blätter nicht verwendet. Sie rochen für mich zu „medizinisch“. Aber das Fermentieren kitzelt ja nochmal ganz neue Geschmäcker heraus.
      Liebe Grüße, Eve

  8. Hallo liebe Renate,
    ich verstehe Dein Bedauern und wünsche Dir, dass Du mehr Feedback über die Kommentare erhältst und dass evt. sogar ein reger Austausch unter Gleichgesinnten ensteht. Habe Deine Webseite heute auf der Suche nach Kirschpflaumen-Rezepten entdeckt und werde sicherlich noch mehr Interessantes auf Deiner Website entdecken. Vielen Dank für Deine viele Mühe und das Du all das mit uns teilst! DANKE!!!
    Liebe Grüße!
    Leonore

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