So schmeckt der Sommer: Mädesüßmousse mit Kirschpflaumengelee
Mädesüßmousse mit Kirschpflaumengelee
2
Portionen30
Minuten3-4 Std.
Zutaten
- Mousse
10 – 12 Mädesüß-Blütendolden
300 ml Schlagsahne
150 g Naturjoghurt
4 EL Zucker
4 Blätter Gelatine
1 Ei
- Gelee
250 g Kirschpflaumen
4 EL Rohrzucker
1 EL Zitronensaft
1 reichliche Prise Zimt
Zubereitung
- Sahne aufkochen, Mädesüßblüten hineingeben und eine Stunde ziehen lassen.
- Ein Sieb auf eine Schüssel legen, Mädesüßsahne hineinschütten und gut ausdrücken.
- Sahne erhitzen, vom Herd nehmen und aufgeweichte Gelatine darin auflösen.
- Zucker mit dem Eigelb schaumig rühren.
- Eiweiß steif schlagen.
- Joghurt und Eigelbschaum mit der Sahne verrühren, Eischnee unterheben, in Gläser füllen, 2-3 Stunden in den Kühlschrank stellen.
- Für das Gelee die Kirschpflaumen in einen Topf geben und 10 Minuten köcheln lassen.
- Gekochte Kirschpflaumen in ein grobes Sieb schütten und durchpassieren.
- Saft erhitzen, Zucker, Zitronensaft und Zimt hinzufügen, auf die Hälfte einköcheln.
- Kirschpflaumengelee abkühlen lassen, auf die Mädesüß-Creme gießen, mit Mädesüßblüten garnieren.
Mädesüß: ein Wildkraut mit vielseitigem Einsatz in der Küche
In der Welt der Kräuter und Wildpflanzen gibt es wenige, die so faszinierend und vielseitig sind wie das Mädesüß (Filipendula ulmaria). Diese Pflanze, auch bekannt als Wiesenkönigin, bietet nicht nur eine Fülle an medizinischen Eigenschaften, sondern auch eine spannende Palette an kulinarischen Anwendungsmöglichkeiten. Lassen Sie uns eintauchen in die Welt des Mädesüß und entdecken, wie dieses wunderbare Wildkraut unsere Küche bereichern kann.
Botanische Grundlagen und Erkennungsmerkmale
Mädesüß gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae) und wächst bevorzugt in feuchten Gebieten wie an Bachläufen, in feuchten Wiesen und an Waldrändern. Die Pflanze kann bis zu zwei Meter hoch werden und ist leicht an ihren dichten, cremeweißen Blütenständen und ihrem angenehmen, süßlichen Duft zu erkennen. Die Blätter sind gefiedert und haben eine dunkelgrüne Oberseite sowie eine weißliche, filzige Unterseite.
Historischer Hintergrund und traditionelle Nutzung
Historisch gesehen wurde Mädesüß wegen seiner medizinischen Eigenschaften geschätzt. Es enthält Salicylsäure, die Vorläuferverbindung des Aspirins, und wurde traditionell zur Linderung von Schmerzen und Entzündungen eingesetzt. In der Küche der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Zeit wurde Mädesüß verwendet, um Wein und Bier zu aromatisieren, daher auch der Name “Mädesüß”, was auf das Met (einen Honigwein) hinweist.
Kulinarische Anwendungen
Desserts und Süßspeisen
Dank seines vanille- und mandelartigen Aromas eignet sich Mädesüß hervorragend zur Verfeinerung von Desserts. Die Blüten können frisch oder getrocknet in Puddings, Eiscremes und Kuchen verwendet werden.
Getränke
Mädesüß kann auch wunderbar in Getränken verwendet werden. Ein Mädesüß-Sirup ist einfach herzustellen und kann in Cocktails, Limonaden oder als Aromageber in Tees verwendet werden.
Salate und Vinaigrettes
Frische Mädesüß-Blätter können in kleinen Mengen in Salaten verwendet werden, um einen subtilen, süßlichen Geschmack hinzuzufügen. Eine Vinaigrette mit Mädesüß-Sirup kann einen Salat besonders raffiniert machen.
Würzen und Aromatisieren
Mädesüß kann auch als Gewürz in herzhaften Gerichten verwendet werden. Die getrockneten Blüten können gemahlen und als Gewürz für Fleischgerichte oder Soßen verwendet werden, um ihnen eine besondere Note zu verleihen.
Gesundheitliche Vorteile
Neben seinen kulinarischen Vorzügen bietet Mädesüß auch gesundheitliche Vorteile. Es wirkt entzündungshemmend, fiebersenkend und schmerzlindernd. Als Tee aufgegossen, kann es bei Erkältungen und Kopfschmerzen Linderung verschaffen.
Zusammenfassung
Mädesüß ist ein wahres Geschenk der Natur. Mit seinem einzigartigen Aroma und seinen vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten ist es ein wunderbares Wildkraut für die kreative Küche.