Weihnachtsflorentiner mit Bucheckern
Früchte des Waldes
Es sind kleine Kalorienbomben, die Weihnachtsflorentiner. Aber sie schmecken einfach köstlich. Und mit selbst gesammelten Bucheckern munden sie besonders gut.
Bucheckern
Im Gegensatz zu 2021, wo ich keine einzige Bucheckern an einer Buche entdecken konnte, gab es dieses Jahr wieder Bucheckern in Hülle und Fülle. Und: Es gibt sie immer noch, denn die kleinen Nüsschen liegen gut geschützt von der eigenen Hülle im Gras und warten darauf, gefunden zu werden. In diesem Blogartikel habe ich darüber geschrieben.
2020 war ein sogenanntes Mastjahr. Das heißt, die Bäume tragen Unmengen von Früchten. Das war bei Buchen und Eichen gleichermaßen der Fall. Ich habe geerntet, was das Zeug hielt und habe viele neue und unbekannte Rezepte entwickelt. Mit Bucheckern und Eicheln gleichermaßen.
Hier geht es zu den Bucheckernrezepten.
Eicheln
Hier geht es zu den Eichelrezepten.
Nach einem Mastjahr folgen meist mehrere Jahre mit keinen oder sehr wenigen Früchten. Dass 2022, also gerade mal zwei Jahren nach dem Mastjahr 2022, die Waldbäume bereits wieder so viele Früchte tragen, ist erstaunlich. Wer weiß, was die Natur sich dabei gedacht hat …
Auf alle Fälle wurde und werde ich immer noch mit Bucheckern und Eicheln reich beschenkt. Denn beide Nussarten kann man bis ins neue Jahr hinein ernten. Die Eicheln fangen demnächst bereits an zu keimen, was positiv ist, denn der Keimprozess entzieht ihnen einen Teil der Bitterstoffe, und das Entbittern dauert nicht so lange.
Wie man Eicheln entbittert, habe ich in diesem Blogartikel beschrieben.
Bucheckern im Schnee
Die kleinen Bucheckern lassen sich jetzt nicht mehr so leicht einsammeln wie im Herbst, denn sie verstecken sich im Gras. Man sollte also ein Stöckchen nehmen und zwischen den Grashalmen und Buchenblättchen herumstochern – dann wird man schnell fündig. Kälte und Schnee macht den Nüsschen – wie den Eicheln – nichts aus. Sie schmecken genauso gut wie im Herbst geerntete Bucheckern.
Da ich Weihnachtsflorentiner liebe, habe ich als nussige Zutat dieses Jahr nicht nur mit Mandeln, sondern auch Bucheckern verwendet.
Nach dem Trocknen habe ich sie in Vollmilchkuvertüre getaucht und mit rosa Beeren bestreut. Der Geschmack der kleinen, etwas scharfen Kügelchen verbindet sich wunderbar mit der Schokolade und dem süßen Inhalt. Außerdem habe ich auch bei diesem Gebäck wieder 20 % weniger Zucker genommen, weil ich finde, dass die Zuckermengen bei nahezu allen süßen Backrezepten zu hoch ist. Und genauso wie zu viel Salz eine Speise oder Gebäck verderben kann, verdirbt auch zu viel Zucker den Geschmack – weil man nur noch Zucker schmeckt. Ganz abgesehen davon, dass Zucker auch viele Kalorien hat …
Weihnachtsflorentiner mit Bucheckern
Zutaten
50 g Orangeat
50 g Zitronat
100 g Zucker
50 g Honig
50 g Butter
125 g Schlagsahne
75 Mandelblättchen
75 g gehackte Bucheckern
60 g Mehl
1 Prise Kardamom
1 Prise Zimt
1 Prise Anis
1 Prise Nelken
3 Tropfen Bittermandelöl
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100 g Schokoladenkuvertüre
3 EL Rosa Beeren
Zubereitung
- Orangeat und Zitronat fein hacken. Zucker, Honig, Butter und Sahne in einen Topf geben und aufkochen. Mandelblättchen, Bucheckern, Orangeat, Zitronat und Mehl zufügen und bei schwacher Hitze 3 – 4 Minuten köcheln lassen. Topf von der Herdplatte nehmen und die Gewürze unterrühren.
- Backblech mit Backpapier auslegen. Mit zwei Esslöffeln 20 – 30 kleine Häufchen mit größerem Abstand zueinander auf das Backblech setzen und im auf 180 Grad vorgeheizten Backofen ca. 6 Minuten backen.
- Florentiner mit dem Backpapier auf ein Kuchengitter ziehen und auskühlen lassen.
- Kuvertüre grob hacken und im Wasserbad schmelzen. Die Florentiner halbseitig mit der Kuvertüre bestreichen und mit rosa Beeren bestreuen.
Tipp: Die Bucheckern in einer Pfanne ohne Fett kurz anrösten, dann auf ein Handtuch kippen und die Haut abrubbeln.