Rosenessig aus den Blüten der Duftrose
Rosenessig aus den Blüten der Duftrose ist wunderbar aromatisch und einfach zu machen. Man benötigt lediglich Rosenblätter und Weißwein.
Wer eine Essigmutter hat, ist gut dran, denn sie beschleunigt den Vorgang, aus Wein Essig werden zu lassen.
Essigmutter-Herstellung: ein Leitfaden für köstlichen Weinessig
Essig ist nicht nur ein gewöhnliches Würzmittel für Salat; er hat auch eine lange Geschichte als Konservierungsmittel und sogar als Heilmittel. Wer Essig liebt, kann sich in die faszinierende Welt der Essigproduktion vertiefen, indem er seine eigene Essigmutter herstellt. Sie ist der Schlüssel zu einem hochwertigen Essig und einer wunderbaren Zutat für Salat jeglicher Art.
Was ist Essigmutter?
Essigmutter ist eine Ansammlung von Essigsäurebakterien und Hefen, die gemeinsam eine gallertartige Masse bilden. Diese Mutter wird in einem Essigfass oder einem Glasgefäß gezüchtet und sorgt dafür, dass Wein oder Most in Essig umgewandelt wird.
Herstellung von Essigmutter
Grundzutat: Wein oder Apfelmost. Chemikalien und Zusatzstoffe beeinträchtigen den Prozess, sollten also vermieden werden.
Vorbereitung des Gefäßes: Reinigen Sie das Glasgefäß gründlich.
Einfüllen der Grundzutat: Gießen Sie den Wein oder Apfelmost in das Glasgefäß.
Luftzufuhr: Bedecken Sie das Glasgefäß mit Gaze, um die den Wein vor Verunreinigungen zu schützen (Weinfliegen!). Stellen Sie dabei sicher, dass Sauerstoff und Essigsäurebakterien eindringen können, denn beides ist notwendig, um aus Wein Essig zu machen. Ich lasse den Wein deshalb ein paar Stunden offen stehen und decke ihn mit einem Sieb ab.
Warten: Stellen Sie das Glasgefäß an einen warmen Ort und lassen die Essigmutter sich entwickeln. Dies kann mehrere Wochen dauern.
Geschmackstest: Nach einigen Wochen können Sie einen kleinen Teil des Essigs probieren. Wenn er schön sauer schmeckt, ist der Essig fertig.
Abtrennen der Essigmutter: Wenn der Essig fertig ist, können Sie die Essigmutter herausnehmen und für eine weitere Essigproduktion verwenden.
Ungeschwefelten Wein verwenden
Für die Essigproduktion wird empfohlen, ungeschwefelten Wein zu verwenden, weil Schwefelverbindungen den Prozess der Essiggärung behindern können.
Essig entsteht durch die Fermentation von Alkohol zu Essigsäure durch Essigbakterien. Diese Bakterien benötigen eine alkoholische Flüssigkeit als Grundlage, Wein ist aufgrund seines Alkoholgehalts also eine prima Zutat für die Produktion von Essig. Wenn jedoch Sulfitreste im Wein vorhanden sind (Sulfit wird häufig als Konservierungsmittel verwendet), können sie die Essigbakterien hemmen und den Essigproduktionsprozess stören. Daher wird empfohlen, ungeschwefelten Wein zu verwenden, um sicherzustellen, dass die Essigbakterien optimal arbeiten können und eine erfolgreiche Umwandlung von Alkohol zu Essigsäure stattfindet.
Hinweis: Ich verwende geschwefelten Wein, und meine Essigproduktion funktioniert trotzdem prima!
Rosenessig herstellen
Blätter von der Duftrose (ich habe noch Malvenblüten hinzugefügt) in ein Glas füllen und mit Weißwein auffüllen. Wer eine Essigmutter hat, fügt sie hinzu.
Ich produziere seit Jahren meinen Essig selbst und habe demzufolge mehrere Essigmütter – das ist gut, denn eine Essigmutter beschleunigt den Prozess des Essigmachens.
Wenn man eine oben schwimmende Essigmutter vom Rand löst, sinkt sie etwas nach unten und oben bildet sich eine neue Essigmutter. Das kann man in dem Foto oben erkennen – es befinden sich zwei Essigmütter in dem Krug.
Ich habe meinem selbstproduzierten Weinessig also in einen großen Krug gegossen (samt Essigmutter), Rosenblätter hinzugefügt und das Glas dann auf meinen Terrassentisch gestellt.
Nach drei Wochen war aus dem Weißwein ein wunderbar aromatischer Rosenessig geworden. Der innerhalb weniger Tage bereits wieder Essigmutter produziert.
Mein Rosenessig hat nicht nur eine wunderschöne Farbe, er riecht auch köstlich, hat ein wunderbares Aroma und wertet jeden Salat auf!