Quittenmus

Quitten kannte ich bislang nur vom Namen her. Das wollte ich ändern und ich habe ein Quittenmus zubereitet. Dauert ein bisschen – aber es schmeckt sehr gut und kann vielseitig verwendet werden.

Quittenmus

Portionen

3

Gläser à 350 ml
Zubereitungszeit

1

Stunde 

Zutaten

  • 1 kg Quitten

  • 300 g Wasser

  • 150 g Zucker (je nach Säuregehalt der Quitten auch mehr)

  • 1 El Zitronensaft

  • 1 TL Zimt

  • 2 Sternanis

  • 1 Päckchen Vanillezucker

Zubereitung

  • Wasser, Zucker, Zitronensaft, Zimt und Sternanis in einen Topf geben.
  • Quitten abreiben, schälen und vierteln. Das Kerngehäuse sorgfältig entfernen, die Viertel in kleine Würfel schneiden und sofort ins vorbereitete Wasser geben.
  • Die Quittenmasse einmal aufkochen und dann ungefähr eine Viertelstunde köcheln lassen. Prüfen, ob weiterer Zucker zugegeben werden muss. (Meine Quitten waren enorm sauer, ich habe ungefähr 250 g Zucker gebraucht.) Zum Schluss den Vanillezucker in die Fruchtmasse einrühren und den Sternanis rausfischen. Die Fruchtmasse eventuell mit dem Stabmixer pürieren.
  • Die Fruchtmasse sofort in 3 – 4 mit heißem Wasser ausgespülte mittelgroße Marmeladegläser mit Schraubdeckeln füllen, gut zuschrauben und auf den Kopf stellen. Nach einer Viertelstunde wieder umdrehen.

Hinweis

  • Die hier gezeigten Quitten sind Scheinquitten. Sie können genauso verarbeitet werden wir normale Quitten. Sie sind nur etwas kleiner, was mehr Arbeit, mehr Abfall und weniger Ausbeute im Glas bedeutet. Außerdem sind sie auch saurer, man benötigt also mehr Zucker für die Verarbeitung.

Warum man die Gläser auf den Kopf stellt: Die kochend-heiße Marmelade soll möglichen Keime, die sich gern am Rand des Glases oder innen am Deckel befinden, den Garaus machen. Dazu muss die Masse an genau diese Stellen gelangen, und das geschieht durch das Stürzen des Glases auf den Kopf. Kühlt das Glas ab, zieht sich die eingeschlossene Luft zusammen, und es entsteht ein Unterdruck. Dieser zieht den Metalldeckel leicht an und verschließt dadurch das Glas.

Hinweis: Scheinquitten. Sie können genauso verarbeitet werden wie richtige Quitten, benötigen aufgrund des höheren Säuregehaltes aber mehr Zucker und sie sind deutlich kleiner als normale Quitten. Sie zu verarbeiten, ist also auch deutlich zeitaufwändiger, der Abfall ist größer und die Menge des Endprodukts entsprechend kleiner.

Apfelquitten

Apfelquitten

Birnenquitten

birnenquitten

Apfel- und Birnenquitten

Apfel-Birnenquitten

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