Waldgenuss auf dem Teller: Gebratener Schwefelporling mit Fichtenspitzenbutter
Im Frühling, wenn die Natur ihre volle Kraft entfaltet, zeigt sich auch der Schwefelporling in leuchtendem Gelb an alten Laubbäumen – ein Pilz, der nicht nur durch seine auffällige Farbe, sondern auch durch seinen kulinarischen Wert begeistert. Vor allem, wenn er jung und zart geerntet wird, ist der Schwefelporling ein echter Leckerbissen – fleischig im Biss, mit einer Textur, die an Hühnchen erinnert. Daher trägt er im Volksmund auch den Beinamen „Chicken of the Woods“.
In der Pfanne gebraten, verwandelt sich der Pilz in ein herzhaftes „Schnitzel“, das nicht nur für Vegetarier eine spannende Alternative bietet. Außen knusprig, innen saftig – so entfaltet der Schwefelporling sein volles Aroma. Seine feine, leicht säuerliche Note harmoniert dabei hervorragend mit erdigen und waldigen Begleitern.
Ein besonderes Highlight ist die Kombination mit Fichtenspitzenbutter. Die jungen, hellgrünen Triebe der Fichte, die im jetzt – im Mai – geerntet werden können, schmecken nicht – wie man erwarten würde – nach Nadelholz, sondern nach Zitrone. Ihr zitronig-frischer Geschmack gibt der Butter eine einzigartige Waldnote.
Zusammen ergibt das ein Gericht, das nach Wald duftet und schmeckt – aromatisch und ganz besonders. Eine kulinarische Hommage an die wunderbaren Zutaten, die uns die Natur schenkt, und eine Einladung, den Wald nicht nur zu durchwandern, sondern auch zu erschmecken.
Rezept:
Schwefelporling quer in Scheiben schneiden.
Öl erhitzen, Schwefelporlingscheiben darin von beiden Seiten braten, dabei mit Salz und Pfeffer würzen.
Mit Fichtenspitzenbutter belegen.
Und fertig!
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