Birnen-Quitten-Rührkuchen mit Springkrautsamen
Dieser leckere Rührkuchen mit Birnen und Quitten vereint zwei klassische Herbstfrüchte, die wunderbar zueinanderpassen. Während Birnen saftig und süß sind, bringen die Quitten eine feine Säure und ihr charakteristisches Aroma mit. Beide Früchte sind reich an Ballaststoffen und Vitaminen. Sie schmecken also nicht nur gut, sondern sind auch ernährungsphysiologisch wertvoll.
Eine besondere Zutat in diesem fruchtigen Rührkuchen sind die nussigen Samen des Springkrauts. Dieses Wildkraut mit den wunderschönen, orchideenartigen Blüten produziert im Spätsommer Kapseln, die schon bei leichter Berührung aufplatzen und die Samen meterweise „springen“. Daher auch der Name.
Diese winzigen Körnchen schmecken wie junge Walnusskerne und lassen sich in der Küche ähnlich wie Nüsse verwenden, was sie zu einer ungewöhnlichen, aber prima Zutat für Gebäck macht. Egal, ob süß oder herzhaft.
Der Birnen-Quitten-Rührkuchen mit Springkrautsamen verbindet also saisonale Obstklassiker mit einer ungewöhnlichen Wildkräuterzutat. Er zeigt, wie ein traditionelles Gebäck durch eine kleine Zutat gewinnen kann – geschmacklich und im Hinblick auf die Nutzung heimischer und wilder Ressourcen.
Birnen-Quitten-Kuchen mit Springkrautsamen und Flockenstreusel
1
Springform30
Minuten45
MinutenZutaten
- Teig
3 Eier
110 g Zucker
1 Vanillezucker
1 Prise Salz
160 ml Rapsölt
150 g Joghurt
200 g Weizenmehl
1 Päckchen Backpulver
100 g Weichweizengrieß
- Fruchtfüllung
3 kleine oder 2 große Birnen
1 TL Zimt
½ TL Lebkuchengewürz
2 EL Rohrzucker
1 EL Zitronensaft
2 Birnenquitten
1 EL Butter
20 ml Quittenlikör (oder Kirschpflaumenlikör)
30 ml Weißwein
2 EL Quittengelee
50 g Springkrautsamen
1 Handvoll Gundermannblättchen
- zusätzlich
Butter zum Fetten der Form
Grieß zum Ausstreuen der Form
2 Handvoll Kornflockenstreusel
Zubereitung
- Ofen auf 180 Grad vorheizen, Springform einfetten und leicht mit Grieß oder Mehl ausstreuen.
- Birnen schälen, entkernen, in Spalten oder Stücke schneiden und mit Zucker, Gewürzen und Zitronensaft mischen. Springkrautsamen und klein geschnittene Gundermannblättchen untermischen. 10 Minuten ziehen lassen.
- Quitten schälen, Kerngehäuse großzügig (!) entfernen, in Stücke schneiden.
- Butter in einer Pfanne schmelzen, Quittenlikör, Weißwein, Quittengelee und Quittenstücke hinzufügen, ungefähr 10 Minuten dünsten, etwas abkühlen lassen.
- Quitten mit den Birnen mischen.
- Eier mit Zucker, Vanillezucker und Salz schaumig rühren. Öl und Joghurt unterrühren.
- Mehl und Backpulver mischen und sieben.
- Mehlmischung und Grieß kurz (!) mit der Ei-Öl-Masse verrühren.
- Birnen-Quitten-Mischung mit dem Teig mischen, in die Springform füllen, Streusel darüber streuen und bei 180 Grad ungefähr 45–55 Minuten backen. (Stäbchenprobe!) Nach 30 Minuten evtl. mit Alufolie abdecken, damit der Kuchen nicht zu dunkel wird.
- In der Form 15 Minuten ruhen lassen, dann herauslösen und auf einem Kuchengitter vollständig abkühlen lassen.
Hinweis
- Ich nehme bei allen süßen Gebäckrezepten deutlich weniger Zucker als üblich. Ungefähr 20 bis 30 % weniger. Und meine Kuchen und Gebäckstückchen sind definitiv süß genug. Das bestätigen alle, die von mir beschenkt werden.
Ich habe nicht einen normal großen Kuchen (Springform 26 ø), sondern zwei kleine Kuchen gebacken. Der längliche ist für mich und der runde für einen guten Freund.