Bärlauchpfeffer
Pfeffer mit Knoblaucharoma? Nichts einfacher als das: Bärlauchfrüchte sammeln und trocknen. Fertig ist eine neue Pfeffersorte.
Erst entwickelt sich die Blüte.
Aus der Blüte entstehen die kleinen Früchte, der sogenannte “grüne Kaviar”.
Am Anfang sind die Früchtchen hellgrün und saftig und schmecken hervorragend, beispielsweise in heißem Öl frittiert als Beilage zu Nudeln, oder über Quark oder Salat gestreut.
Aus den Früchten entsteht der Samen. Und spätestens jetzt – Mitte/Ende Juni – wenn die Früchte nicht mehr hellgrün und weich, sondern dunkelgrün und hart sind und auch schon gelb werden, sollte man sie ernten, um einen köstlichen Pfeffer mit Knoblaucharoma aus ihnen zu gewinnen.
Dazu die Früchtchen trocknen lassen (dauert etliche Tage) und in ein Salatsieb füllen. Damit die trockenen Samenkapseln aufplatzen und ihren Inhalt freigeben, knetet man sie am besten mit den Fingern. Um die kleinen schwarzen Samenkörnhen (Bärlauchpfeffer) aufzufangen, stellt man das Salatsieb am besten in einen tiefen Teller oder legt eine Zeitung darunter.
Den Bärlauchpfeffer füllt man in eine Pfeffermühle und würzt damit Speisen wie mit normalem Pfeffer. Nur ist der Bärlauchpfeffer in diesem Fall selbst produziert, hat ein ganz wunderbares Aroma – und kostet nichts!