Johannisbeer-Tiramisu mit Mädesüß

Bis vor zwei Jahren wusste ich nicht, was Mädesüß für eine wunderbare Wildpflanze ist. Wahrgenommen habe ich es schon seit vielen Jahren, denn an meiner Joggingstrecke wächst es üppig. Auf feuchten Wiesen und an Bächen überziehen die cremeweißen Mädesüßblüten die Landschaft wie Brautschleier.

Mädesüß gehört zur Familie der Rosenfrüchten, und einen  informativen Bericht über die wunderbar duftende Wildpflanze mit ihrem einzigartigen Marzipanaroma gibt es bei „mein-schoener-garten„.

Ich aromatisiere mit Mädesüß hauptsächlich Nachspeisen, werde allerdings auch mal versuchen, es in einem herzhaften Gericht zu verwenden, als Panade für einen Fisch zum Beispiel. Vielleicht schaffe ich es noch in dieser Saison …

Heute gibt es eine Nachspeise, die ich besonders gern esse: Tiramisu. Für meinen kleinen Haushalt ist ein normales Tiramisu aber zu groß, denn die lassen sich normalerweise 6-8 Personen schmecken. Ich habe sie deshalb im Glas zubereitet – mit Johannisbeeren und Mädesüß in der Füllung – und statt Löffelbiskuits habe ich selbst gebackene Mandelplätzchen verwendet.

Johannisbeer-Tiramisu mit Mädesüß

Johannisbeer-Tiramisu mit Mädesüß

Portionen

4

Portionen

Zutaten

  • 400 g Johannisbeeren

  • 50 g Zucker

  • 1 EL Amaretto

  • 300 g Frischkäse

  • 150 g Joghurt

  • 3 EL Ahornsirup

  • 3 EL Mädesüßfrüchte

  • Mädesüßblüten als Garnitur

  • Mandelplätzchen
  • 40 g Zucker

  • 2 Eier

  • 1 Prise Salz

  • 1 TL Vanillepaste

  • 20 g Mehl

  • 40 g geriebene Mandeln

Zubereitung

  • Johannisbeeren waschen, von den Stängeln zupfen, mit Zucker und Amaretto mischen, eine halbe Stunde ziehen lassen. Flüssigkeit abgießen (auffangen und trinken – am besten mit Prosecco aufgegossen).
  • Frischkäse, Joghurt, Ahornsirup und Mädesüßfrüchte miteinander verrühren.
  • Für die Plätzchen Eier trennen, Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen.
  • Eigelb mit Zucker und Vanillepaste schaumig schlagen. Mehl und geriebene Mandeln unterrühren, steifes Eiweiß unterheben. Sollte der Teig zu fest sein, ein bisschen Milch oder süße Sahne hinzufügen.
  • Backofen auf 190 Grad vorheizen.
  • Plätzchenmasse in einen Spritzbeutel füllen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech kleine Tupfen spritzen (ø 2 cm). Dabei gut Abstand halten, weil der Teig auseinanderläuft.
  • Ungefähr 10 Minuten backen, bis die Plätzchen hellbraun sind.
  • Plätzchen abkühlen lassen, dann ungefähr 6 Stück in Gläsern verteilen.
  • 3 EL Frischkäsecreme darauf geben, dann eine Schicht Johannisbeeren.
  • Vorgang einmal wiederholen.
  • Mit Mädesüßblüten garnieren.

Obacht beim Keskebacken: Die kleinen Plätzchen sollte man in den letzten Minuten der Backzeit gut im Auge behalten, denn sie laufen blitzschnell Gefahr, zu dunkel zu werden. Bei einem Blech ist mir das passiert. Zwei Minuten mal nicht hingeschaut, und schon waren sie verbrannt. Passiert mir beim Plätzchenbacken übrigens öfter und ich ärgere mich jedes Mal tierisch (über meine eigene Blödheit).

mandelkekse
Maedesuessbluete

4 Kommentare

    • Stimmt, liebe Petra, Mädesüß schmeckt sehr speziell. Ich liebe den Geschmack allerdings – er erinnert wirklich an Marzipan.
      Deine Creme sieht auch sehr lecker aus!
      Viele Grüße
      Renate

  1. Das sieht köstlich aus, liebe Renate! Ich liebe deine Fotos von deinen Kreationen, die sind immer so anregend und machen Lust, selber was auszuprobieren. Ich habe dieses Jahr mal einen Pudding mit Holunderblüten aromatisiert, das war auch sehr fein. Mädesüß mag ich auch sehr gern.
    Liebe Grüße,
    Doris

    • Pudding mit Holunderblüten – ja, der schmeckt bestimmt sehr gut. Ich mag Holunder – mit seinem feinen Aroma. Wir haben eine großen Strauch bei uns im Garten. Demnächst kann ich Früchte ernten. Momentan sind sie noch grün. Dieses Jahr ist alles zwei Wochen später als sonst.
      Liebe Grüße – Renate

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