Orangencreme mit Christstollen

Christstollen schmeckt nicht nur zum Kaffee oder Tee, mit dem Weihnachtsgebäck kann man auch eine leckere Nachspeise zaubern: Orangencreme mit Christstollenbröckelchen und Orangensalat.

Orangencreme mit Christstollen

Portionen

4

Portionen
Zubereitungszeit

25

Minuten
Wartezeit

2 Std.

Zutaten

  • Reste vom Christstollen

  • Creme
  • ½ Vanilleschote

  • 1 unbehandelte Orange

  • 2 Eigelb

  • 50 g Puderzucker

  • 1 Prise Salz

  • 2 EL Orangenlikör

  • 250 g Magerquark

  • ½ Becher Schlagsahne

  • 2 Blätter Gelatine

  • Orangensalat
  • 1 Orange

  • 2 EL Orangenlikör

  • 12 Haselnüsse

  • 2 EL Gundermannblättchen

Zubereitung

  • Für die Creme die Vanilleschote aufschlitzen, das Mark herauskratzen.
  • Die Schale der unbehandelten Orange abreiben, Orange auspressen.
  • Eigelb, Puderzucker, Vanillemark und Salz mit dem Handrührer cremig schlagen. Orangenschale, Orangenlikör und Quark unterrühren. Sahne steif schlagen, unterziehen.
  • 2 Blatt Gelatine in kaltem Wasser einweichen, ausdrücken, in erhitztem Orangensaft auflösen, zum Quark geben und verrühren.
  • Christstollenreste zerbröseln und 2 cm hoch in Gläser füllen. Creme darüber geben. 2 Stunden kühl stellen.
  • Orangenfleisch mit Likör mischen und eine halbe Stunde ziehen lassen, dann auf die Creme geben.
  • Haselnüsse in Scheibchen schneiden, in einer Pfanne ohne Fett anrösten, zusammen mit den klein geschnittenen Gundermannblättchen auf den Orangensalat streuen.

Hinweis

  • Zubereitung ohne Wartezeit.
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Christstollen – Entstehungsgeschichte

Der Christstollen, auch einfach “Stollen” genannt, hat eine lange und interessante Geschichte. Der Ursprung des Christstollens lässt sich bis ins 15. Jahrhundert zurückverfolgen. Hier sind einige Informationen über die Entstehungsgeschichte:

Historischer Hintergrund: Die Geschichte des Christstollens ist eng mit dem sogenannten “Butterbrief” verbunden. Dieser Brief wurde im Jahr 1491 vom sächsischen Herzog Ernst und seinem Bruder Albrecht erlassen. Aufgrund von Mangel an Butter durfte in der Adventszeit keine Butter in Backwaren verwendet werden. Allerdings genehmigte der Brief den Gebrauch von Margarine und Öl. Das führte zur Entwicklung von stollenähnlichen Gebäcken, die ohne Butter hergestellt wurden.

Entwicklung des Stollens: Die ersten Stollen waren eher mager und nicht so süß wie heutige Christstollen. Sie enthielten oft Mehl, Hefe, Öl oder Margarine, Wasser, Rosinen und Gewürze. Die Form des Stollens erinnerte an das in Windeln gewickelte Jesuskind, was ihm den Namen “Christstollen” einbrachte.

Verbindung mit dem Weihnachtsfest: Mit der Zeit wurde der Christstollen zu einem festlichen Gebäck, das speziell in der Advents- und Weihnachtszeit genossen wurde. Im 18. Jahrhundert begannen Bäcker in Dresden, einen besonderen Christstollen zu kreieren, der heute als “Dresdner Christstollen” bekannt ist. Dieser ist reichhaltiger und süßer als die ursprünglichen Versionen.

Tradition und Symbolik: Der Christstollen hat nicht nur historische Wurzeln, sondern ist auch mit symbolischer Bedeutung verbunden. Die Stollenform soll an das in Windeln gewickelte Jesuskind erinnern. Außerdem symbolisiert der Christstollen durch seine reichen Zutaten den Reichtum und die Fülle des Lebens.

Heute ist der Christstollen in vielen Teilen Deutschlands und darüber hinaus ein beliebtes Weihnachtsgebäck. In Dresden gibt es sogar das “Stollenfest”, bei dem ein riesiger Stollen durch die Stadt getragen und dann an die Menschen verteilt wird.

Ein Kommentar

  1. Liebe Renate, Deine Kreativität scheint keine Grenzen zu kennen. Ich bewundere Dich dafür. Das ist wieder mal ein tolles Rezept, mit wenigen, leicht zu erhaltenden Zutaten und durch Deine ausführliche Erklärung, auch für einen Kochlaien relativ einfach nachzukochende Leckerei. Du machst damit, nicht nur mir, Lust auf mehr. Weiter so, dann sehen wir Dich bald im TV und mit einer eigenen Kochsendung. Liebe Grüße an den schönen Ammersee.

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