Selbst gemachter Quittenlikör ist ein ganz besonderes Getränk, das man am besten mit kleinen Schlucken genießt.
Quitten haben ein einzigartiges, sehr kräftiges Aroma, das an eine Mischung aus Äpfeln und Birnen erinnert, jedoch blumiger und herber ist. In Likörform bleibt dieses Aroma erhalten, kombiniert mit einer leichten Süße, die das intensive Fruchtaroma unterstreicht.

Da Quitten roh nicht genießbar sind, werden sie erst gekocht, bevor sie für den Likör verwendet werden. Dies setzt den charakteristischen Geschmack und das Aroma der Quitten frei.
Quitten sind weniger verbreitet als andere Obstsorten, was Quittenlikör zu einer exklusiven Delikatesse macht. Zudem ist die Verarbeitung der Quitte arbeitsintensiver, da die Früchte hart sind und das Kerngehäuse fein säuberlich entfernt werden muss.
Quittenlikör hat in vielen Regionen, insbesondere in Südeuropa und Teilen Mitteleuropas, eine lange Tradition. Er wird oft in kleinen Chargen hergestellt und als Hauslikör genossen.

Der Geschmack von Quittenlikör kann sehr variieren, je nach Zubereitung und dem verwendeten Grundalkohol. Er kann blumig, fruchtig, süß oder auch leicht herb sein, was ihn zu einem vielseitigen Getränk für verschiedene Anlässe macht.

Quittenlikör
1
LiterZutaten
1 kg Quitten
1 l Wasser
250 g brauner Rohrzucker
2 EL Zitronensaft
3 Sternanis
1 EL Nelken
1 EL Koriandersamen
1 EL Anissamen
1 Zimtstange
500 ml Wodka oder Doppelkorn
Zubereitung
- Die Quitten vom Flaum befreien, waschen und in Stücke schneiden – mit Schale und Kerngehäuse.
- Quittenstücke in einen Topf geben, Wasser hinzufügen und eine Stunde köcheln lassen.
- Ein Sieb mit einem Mulltuch auslegen, auf einen Topf legen, Quitten hineingießen, über mehrere Stunden Flüssigkeit auffangen – am besten über Nacht.
- Die Quittenmasse mit einem Kartoffelstampfer bearbeiten, dann das Tuch zusammendrehen und ausdrücken. Die Flüssigkeitsmenge ergibt insgesamt ungefähr 500 ml Saft.
- Quittensaft in einen Topf geben, Zucker, Zitronensaft und Gewürze hinzufügen, kurz aufkochen, abkühlen lassen.
- Saft mit Wodka mischen, in einen heiß ausgespülten Glaskrug füllen, Krug verschließen und den Likör 3–4 Wochen an einem dunklen, kühlen Ort ziehen lassen.
- Den fertigen Likör durch einen Teefilter in heiß ausgespülte Flaschen gießen. Flaschen gut verschließen.



Quitten sind Obstbäume oder -sträucher, die für ihre charakteristischen Merkmale bekannt sind. Hier einige der Hauptmerkmale:

Form und Größe
Quittenbäume haben eine baumartige Struktur, während Quittensträucher eher buschig und niedriger sind. Die Bäume können eine Höhe von etwa 5 bis 8 Metern erreichen.
Blätter
Die Blätter der Quitte sind länglich und elliptisch. Sie haben eine dunkelgrüne Farbe und eine samtige Textur auf der Oberfläche.
Blüten
Die Quitte produziert auffällige Blüten mit fünf leuchtend weißen Blütenblättern, die zum Rand rosa auslaufen. Die Blüten sind groß und haben oft einen angenehmen Duft. Die Blütezeit fällt in den Frühling.

Früchte
Die Früchte der Quitte sind groß, rundlich und haben eine charakteristische gelbe Farbe. Sie können einen flaumigen Überzug auf der Haut haben. Quittenfrüchte sind hart und haben einen einzigartigen Duft. Die Erntezeit ist im Herbst.

Apfelquitten sind rund, Birnenquitten länglich.

Quitten haben einen starken, süßen und blumigen Duft, der sie leicht von anderen Früchten unterscheidet.
Quitten sind im rohen Zustand hart und adstringierend. Sie eignen sich nicht zum Verzehr, solange sie nicht gekocht oder anderweitig verarbeitet wurden.
Nach dem Kochen entwickeln Quitten einen einzigartigen süß-sauren Geschmack. Ihr Aroma ist intensiv und macht sie zu einer beliebten Zutat für Marmelade, Gelee, Kompott und Desserts.

Quitten sind reich an Ballaststoffen, Vitamin C, Antioxidantien und Mineralstoffen. Sie können zur Förderung der Verdauung und des allgemeinen Wohlbefindens beitragen.
Quittenbäume benötigen einen sonnigen Standort und gut durchlässigen Boden. Sie sind ziemlich pflegeleicht und gedeihen auch in gemäßigten Klimazonen.
Quitten sind für ihre markanten Früchte und ihren intensiven Duft bekannt und werden aufgrund ihrer vielfältigen kulinarischen Verwendungen und ihrer gesundheitlichen Vorteile geschätzt.
Quitten in der Küche
Quitten werden auf vielfältige Weise verwendet. Durch Kochen, Dünsten oder anderweitige Verarbeitung entfalten sie jedoch ihren einzigartigen süß-säuerlichen Geschmack und werden zu einer vielseitigen Zutat für verschiedene Gerichte und Zubereitungen.
Eine der klassischen Anwendungen von Quitten ist die Herstellung von Marmelade und Gelee. Durch Kochen mit Zucker entstehen süße, aromatische Brotaufstriche, die den intensiven Geschmack der Quitte konservieren.

Quitten können zu einem köstlichen Kompott gekocht werden. Dazu werden sie geschält, entkernt und in Zuckerwasser oder mit Gewürzen wie Zimt und Nelken gekocht. Das Kompott kann warm oder kalt serviert werden und passt gut zu Desserts oder als Beilage zu Fleischgerichten.
Die aromatischen Eigenschaften der Quitte eignen sich gut zur Herstellung von Likör. Quittenlikör wird oft durch Einlegen der Früchte in Alkohol hergestellt und kann pur getrunken oder als Zutat in Cocktails verwendet werden.
Ein Chutney aus Quitten kann herzhaft-süß sein und passt gut zu Käseplatten, Fleisch oder gegrilltem Gemüse. Es kann auch als Brotaufstrich verwendet werden.
Quitten können zu Kuchen, Torten und Desserts verarbeitet werden. Sie verleihen den süßen Köstlichkeiten einen einzigartigen Geschmack.

Quittenbrot
Quittenbrot ist eine traditionelle Zubereitung, bei der Quitten mit Zucker zu einer festen, süßen Masse gekocht werden. Getrocknet wird geschnitten und als fruchtige Süßigkeit genossen. Ich tauche es gern erst in Schokolade und bestreue es dann mit Kokosflocken oder Springkrautsamen.


Quittensirup kann durch Kochen von Quitten mit Zucker und Wasser hergestellt werden. Der Sirup eignet sich als süßer Zusatz zu Getränken, Joghurt oder Eis.
Quitten können auch in herzhaften Gerichten verwendet werden. Sie passen gut zu Braten, Geflügel, Leber und Wild.







Herzlichen Dank über die Vielfalt beim Zubereiten der Quitte‼️