Wilder Schnittlauch – Er wächst bei uns im Garten, und ich finde ihn beim Joggen durch den Wald. Und ich finde ihn auch momentan, also im kalten Januar. Obwohl der diesjährige Januar gar nicht so kalt ist … Trotzdem: Wilder Schnittlauch ist kälteresistent und macht sich’s auch unterm Schnee gemütlich.

Wilden Schnittlauch erkennt man leicht, denn er sieht fast aus wie Gartenschnittlauch, nur sind seine Blätter (die gar nicht wie Blättern, sondern wie Stängel aussehen) nicht glatt, sondern längs geriffelt. Das sieht man aber erst dann, wenn man die Blätter aus der Nähe anschaut. Ansonsten sind die langen und hohlen Blätter etwas zäher und härter als die vom kultivierten Schnittlauch. Und man sollte ihn nicht mit einfachem Gras verwechseln. Den Unterschied erkennt man leicht am Geruch. Gras riecht eben nach Gras, und wilder Schnittlauch riecht nach Lauch und Zwiebel. Wie es sich gehört für einen richtigen Schnittlauch …


Auch vom Geschmack ist der wilde Schnittlauch dem kultivierten Schnittlauch ähnlich: scharf und lauch-zwiebelig und intensiver als der Schnittlauch aus dem Garten oder im Topf. Man kann ihn also genauso verwenden: in Salat und Rohost, auf Suppen, Bratkartoffeln oder Rührei gestreut, in einem Kräuterquark oder in einer Kräuterbutter.

