Schwefelporling auf Wildkräutergemüse

Wilder Genuss: gebratene Schwefelporlingstreifen auf Wildkräutergemüse mit geschmolzener Fichtenspitzenbutter

Der Frühsommer ist die beste Zeit, um die Fülle der Natur auf dem Teller zu feiern – mit Zutaten, die direkt vor unserer Haustür wachsen. Ein Gericht, das besonders eindrucksvoll zeigt, wie köstlich und vielseitig Wildpflanzen sein können, ist: gebratene Schwefelporlingstreifen auf einem Bett aus Wildkräutergemüse. Eine außergewöhnliche Kombination aus Geschmack, Textur und Naturverbundenheit.

Der Star auf dem Teller: Schwefelporling – der „Chicken of the Woods“

Der Schwefelporling, auch als „Chicken of the Woods“ bekannt, ist ein leuchtend orange-gelber Baumpilz, der sich durch seine fleischige, faserige Konsistenz auszeichnet. Richtig jung geerntet und in Streifen gebraten, erinnert er an zartes Hühnerfleisch – saftig, mit leicht säuerlicher Note und angenehm bissfest. In der Pfanne entfaltet er ein herzhaftes Aroma, das perfekt zu Wildkräutern passt.

Schwefelporling

Die Wildkräuter-Begleiter: Biss, Würze und Frische

Die Grundlage für das Gemüse bildet eine sorgfältig ausgewählte Mischung wilder Pflanzen, jede mit ihrer ganz eigenen Charakteristik:

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Japanischer Knöterich
  • Japanischer Knöterich bringt mit seiner fruchtig-säuerlichen Note eine überraschende Frische ins Spiel. Ähnlich wie Rhabarber, aber mit einem Hauch Exotik.
  • Wiesenkerbel, fein und leicht anisartig, sorgt für eine würzige Tiefe und verbindet die Aromen auf elegante Weise.
  • Wiesen-Bärenklau, mit seinem kräftigen und besonderen Aroma, verleiht dem gemischten Gemüse eine würzige Note.
  • Kohldistel, jung geerntet, ergänzt mit einer mild-herben Gemüsequalität und erinnert an Mangold oder Spinat.
  • Breitwegerich, unterschätzt, aber vielseitig – seine festen Blätter geben Struktur und ein nussiges, erdiges Aroma.
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Wiesenkerbel
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Wiesenbärenklau
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Kohldistel
Breitwegerich-Fruchtaehren
Breitwegerich

Naturküche mit Anspruch

Dieses Gericht ist eine Einladung, die heimische Natur neu zu entdecken. Ohne aufwendige Gewürze oder exotische Zutaten entsteht aus dem Zusammenspiel der wilden Pflanzen und dem Pilz ein vollwertiges, aromatisches Gericht, das bodenständig und raffiniert zugleich ist

Schwefelporling auf Wildkräutergemüse

Portionen

4

Portionen
Zubereitungszeit

30

Minuten

Zutaten

  • 300 g Schwefelporlinge

  • 1 Zwiebel

  • 2 Knoblauchzehen

  • 300 g gemischte Wildkräuter (Japanischer Knöterich, Wiesenkerbel, Kohldistel, Wiesenbärenklau, Breitwegerich)

  • 50 ml Weißwein

  • Salz/Pfeffer

  • Öl zum Braten

  • 150 g Fichtenspitzenbutter

Zubereitung

  • Schwefelporlinge putzen, in Streifen schneiden.
  • In einer Pfanne Öl erhitzen, Pilzstreifen hinzufügen und 8-10 Minuten braten. Mit Salz und Pfeffer würzen.
  • In einer zweiten Pfanne Öl erhitzen, in Scheiben geschnittene Zwiebel und Knoblauch anbraten, grob gehackte Wildkräuter hinzufügen, anbraten, mit Weißwein ablöschen, 5 Minuten dünsten, mit Salz und Pfeffer würzen.
  • Gemüse auf Teller geben, Pilzstreifen darauf verteilen, mit Fichtenspitzenbutter-Scheiben belegen und mit Fichtennädelchen bestreuen.
Schwefelporlingstreifen-Wildkräutergemüse
Fichtenspitzen

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