Buchweizenrisotto mit Hopfentrieben und Pilzen

Frühling auf dem Teller: Buchweizenrisotto mit Hopfentrieben und Pilzen

Es gibt Gerichte, die schmecken nicht nur gut, sondern erzählen Geschichten – vom Wandel der Jahreszeiten, von alten Traditionen und der Magie regionaler Zutaten. Eines davon ist Buchweizenrisotto mit Hopfentrieben und Pilzen: eine bodenständige,aber auch interessante Kombination, die nach Wald, frischer Erde und zarten Frühlingsknospen duftet.

Buchweizen ist ein echtes Naturkind – kein Getreide im klassischen Sinne, sondern ein sogenanntes Pseudogetreide. Glutenfrei, nussig im Geschmack, sättigend und voller Charakter. Im Risotto verwendet, verleiht er dem Gericht eine kernige Textur und eine angenehm herzhafte Note. Wer ihn einmal in dieser Form probiert hat, merkt schnell: Das ist kein Ersatz für Reis, sondern eine ganz eigene Delikatesse.

Buchweizen
Buchweizen

Die Hopfentriebe sind das eigentliche Highlight dieses Frühlingsgerichts. Sie sind eine echte Rarität, die nur für kurze Zeit im Jahr erhältlich ist. Die zarten, grünen Ranken schmecken ein wenig wie Spargel, nur feiner, mit einem leicht bitteren, angenehm frischen Aroma. Lange Zeit galten sie als „wilder Spargel der Bierbauern“ – heute sind sie eine begehrte Zutat in der gehobenen Küche.

Hopfen-auf-Brett
Hopfentriebe

Dazu gesellen sich Pilze wie Kräuterseitlinge, und Egerlinge Sie bringen Tiefe und Umami ins Spiel und ergänzen die erdige Wärme des Buchweizens auf wunderbare Weise. Gemeinsam entsteht ein Gericht, das weder laut noch extravagant sein will, sondern einfach stimmig ist. Wie ein Spaziergang über taunasse Wiesen am Morgen – ruhig, natürlich und voller Leben.

Egerlinge
Egerlinge
Kraeuterseitlinge
Kräuterseitlinge

Buchweizenrisotto mit Hopfentrieben und Pilzen ist ein Essen für Genießer, für alle, die Freude an saisonalen Zutaten und handwerklicher Küche haben. Es schmeckt am besten mit einem Glas frischem, unfiltriertem Bier – am liebsten natürlich vom kleinen Hofbrauer aus der Region.

Und wenn man dabei auf der Terrasse sitzt, die Sonne langsam untergeht und irgendwo in der Ferne ein Hahn kräht, dann weiß man: Der Frühling ist wirklich da.

Die zarten und delikaten Hopfentriebe schmecken auch in einem Risotto. Dieses Mal nicht mit Reis gemacht, sondern mit Buchweizen. Dazu eine Handvoll gemischte Pilze – fertig ist ein Risotto der ganz speziellen Art.

Buchweizenrisotto mit Hopfentrieben und Pilzen

Portionen

2

Portionen
Zubereitungszeit

20

Minuten

Zutaten

  • 100 g Buchweizen

  • 2 Schalotte2

  • 2 Knoblauchzehen

  • 2 EL Olivenöl

  • 200 ml Gemüsebrühe

  • 50 ml Weißwein

  • 1 EL Zitronensaft

  • 1 Handvoll Hopfentriebe (ungefähr 30 – 40 Stück)

  • 250 g gemischte Pilze (z. B. Egerlinge, Kräuterseitlinge)

  • 1 Zwiebel

  • 4 EL Olivenöl

  • Salz/Pfeffer

  • 2 TL Zitronenabrieb

Zubereitung

  • In einem Topf Olivenöl erhitzen, gewürfelte Schalotten und Knoblauchzehen darin anbraten, Buchweizen dazuschütten, unter Rühren anbraten, Gemüsebrühe dazugießen, aufkochen und 10 Minuten auf kleiner Flamme köcheln. Immer wieder umrühren und aufpassen, dass die Flüssigkeit nicht verdampft.
  • Von den Hopfentrieben die Köpfe und Blättchen abzwicken, beiseite legen.
  • Hopfentriebe in Stücke brechen (nicht schneiden, sonst kriegt man nicht mit, wo die Stängel holzig werden).
  • Nach 10 Minuten Kochzeit des Buchweizens die Hopfentriebstücke unterrühren, Weißwein und Zitronensaft dazuschütten, umrühren und weitere 10 Minuten köcheln lassen.
  • In der Zwischenzeit in einer Pfanne das Olivenöl erhitzen, gewürfelte Zwiebel darin anbraten.
  • Pilze vierteln/in Scheiben schneiden, in die Pfanne geben und von allen Seiten ungefähr 5 Minuten hellbraun braten.
  • Kurz vor Ende der Garzeit des Risottos die Hopfentriebköpfe und Blättchen unterrühren und 1-2 Minuten mitdünsten.
  • Gemüse mit Salz und Pfeffer abschmecken und unter das Risotto rühren.
  • Auf Tellern anrichten und mit Zitronenabrieb bestreuen.
Hopfen-Risotto

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