Badisches Schäufele – eine kulinarische Erinnerung an meine alte Heimat Freiburg. Dort gibt es ein Gericht, das köstlich schmeckt, in Bayern aber nahezu unbekannt ist: Schäufele, gepökelte und geräucherte Schweineschulter.
In Bayern geht man zum Fleischergeschäft seines Vertrauens und fragt nach Schäufele. Gibt es das nicht im Angebot, kann es bestellt werden. So habe ich es zumindest gemacht. Bei uns im Dorf gibt es einen Vinzenz Murr, die Mitarbeiter dort sind freundlich und hilfsbereit, und die haben mir ein Schäufele bestellt. Da ich es nicht eilig hatte, konnte ich es nach einer Woche abholen: zwei Kilo Schweineschulter.
Bis auf die Kochzeit ist so ein Schäufele blitzschnell gemacht: Man kocht es in ungesalzenem Wasser einmal auf, dann köchelt man es bei niedriger Hitze ungefähr eineinhalb Stunden.
Ein Schäufele wiegt ungefähr 1,5 bis 2 kg und reicht locker für 6-8 Personen.
In Südbaden serviert man es entweder mit Sauerkraut und Salzkartoffeln oder mit Kartoffelsalat. Ich habe eine herzhafte Remoulade aus selbst gemachter Mayonnaise dazu kreiert.
Badisches Schäufele mit Dip
1
Stunde30
MinutenZutaten
1 geräuchertes Schäufele (1,5 – 2 kg)
- Dip
100 g Mayonnaise (vorzugsweise selbstgemacht)
1 EL gekörnter Senf
1 mittelgroße rote Zwiebel
1 Essiggurke
1 EL Kapern
1 TL helle Sojasoße
Zubereitung
- Schäufele in reichlich Wasser mit etwas Wein, 1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe und ein paar Lorbeerblättern ungefähr 90 Minuten köcheln.
- Dip-Zutaten miteinander verrühren.
Hinweis
- Rezept für Mayonnaise
So ein 2-Kilo-Schäufele reicht locker für sechs Personen. Da ich nur vier Personen damit beglückt habe, hatte ich noch eine Menge übrig. Was ich mit dem “Rest” gemacht habe, darüber berichte ich demnächst.
Hmmmm, als alter Badenser liebe ich dieses Gericht. Schön, mal wieder ein richtig fleischiges Rezept hier zu sehen. 😉
Hallo Axel, “alter Badenser” … schöne Grüße von einer “alten Badenserin”.
Renate