Badisches Schäufele – eine kulinarische Erinnerung an meine alte Heimat Freiburg. Dort gibt es ein Gericht, das köstlich schmeckt, in Bayern aber nahezu unbekannt ist: Schäufele, gepökelte und geräucherte Schweineschulter.
In Bayern geht man zum Fleischergeschäft seines Vertrauens und fragt nach Schäufele. Gibt es das nicht im Angebot, kann es bestellt werden. So habe ich es zumindest gemacht. Bei uns im Dorf gibt es einen Vinzenz Murr, die Mitarbeiter dort sind freundlich und hilfsbereit, und die haben mir ein Schäufele bestellt. Da ich es nicht eilig hatte, konnte ich es nach einer Woche abholen: zwei Kilo Schweineschulter.
Bis auf die Kochzeit ist so ein Schäufele blitzschnell gemacht: Man kocht es in ungesalzenem Wasser einmal auf, dann köchelt man es bei niedriger Hitze ungefähr eineinhalb Stunden.
In Südbaden serviert man es entweder mit Sauerkraut und Salzkartoffeln oder mit Kartoffelsalat. Ich habe eine herzhafte Remoulade mit selbst gemachter Mayonnaise dazu kreiert.
Die Zutaten für eine Remoulade für 4 Personen:
– 100 g Mayonnaise
– 1 EL gekörnter Senf
– 1 mittelgroße rote Zwiebel
– 1 Essiggurke
– 1 TL Kapern
– 1 TL helle Sojasoße
Mayonnaise mit Senf verrühren.
Zwiebel schälen und klein schneiden.
Essiggurke in kleine Würfel schneiden, alle Zutaten miteinander verrühren.
So ein 2-Kilo-Schäufele reicht locker für sechs Personen. Da ich nur vier Personen damit beglückt habe, hatte ich noch eine Menge übrig. Was ich mit dem “Rest” gemacht habe, darüber berichte ich demnächst – mit weiteren und sehr leckeren Schäufelerezepten.
Gern geschehen, lieber Axel. Wusste gar nicht, dass wir aus derselben Heimat kommen …
Die anderen Zutaten sind versehentlich verloren gegangen., lieber Manni. Habe ich aber eben nachgeholt …
Und: Majonnaise selber machen. Sh. Link.