Wiesenbärenklau gibt es vom Frühjahr bis zum Winter, und ich habe den Eindruck, ständig wachsen junge Blätter nach. Also habe beim Joggen mal wieder Bärenklaublätter geerntet und einen knusprigen Flammkuchen damit gebacken.
Flammkuchen mit Wiesenbärenklau
1
Backblech30
Minuten30 Minuten
Zutaten
- Teig
200 g Dinkelmehl
1 TL Salz
50 ml warmes Wasser
50 ml Weißwein
2 EL Olivenöl
- Füllung
10-12 Wiesenbärenklaublätter mit Stängel
1 gr. Zwiebel
2 Knoblauchzehen
2 EL Butter
200 g Frischkäse
1 TL Senf
1 Ei
Salz/Pfeffer
Zubereitung
- Teigzutaten miteinander verkneten, mit einem Küchentuch abgedeckt eine halbe Stunde ruhen lassen.
- Wiesenbärenklaublätter von den Stängeln schneiden, Stängel in Stücke schneiden.
- Zwiebel und Knoblauch schäle, in Scheiben schneiden.
- In einer Pfanne Butter erhitzen, Zwiebel- und Knoblauchscheiben darin glasig braten, Bärenklaublätter und -stängel hinzufügen, unter Rühren ungefähr 2 Minuten dünsten.
- Teig auf Backpapier zu einem dünnen Rechteck ausrollen, auf ein Blech legen.
- Bärenklaugemüse auf dem Teig verteilen.
- Frischkäse mit Senf und Ei verrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken, über das Gemüse gießen.
- Flammkuchen bei 250 Grad auf unterer Schiene ungefähr 15 Minuten backen.
Hinweis
- Aufpassen, dass der Teig nicht zu braun wird. Notfalls die letzten 5-7 Minuten mit Alufolie abdecken.
Der Wiesenbärenklau (Heracleum sphondylium) ist eine in Europa heimische Pflanze, die oft in feuchten Wiesen, an Waldrändern und entlang von Flussufern zu finden ist. Dieses Wildkraut ist nicht nur aufgrund seiner schönen, weißen Blütendolden und der imposanten Größe bekannt, sondern auch aufgrund seiner kulinarischen Verwendungsmöglichkeiten.
In der Küche kann der Wiesenbärenklau auf verschiedene Arten eingesetzt werden:
Junge Blätter und Stängel: Die jungen Blätter und Stängel des Wiesenbärenklau sind essbar und können roh oder gekocht in Salaten, Suppen oder Gemüsegerichten verwendet werden. Sie haben einen leicht würzigen, leicht nussigen Geschmack und verleihen den Gerichten ein interessantes und spezielles Aroma.
Würzmittel: Die Samen des Wiesenbärenklau können getrocknet und gemahlen werden, um ein Gewürz zu erzeugen, das dem Essen eine angenehme Würze verleiht. Es ähnelt ein wenig dem Geschmack von Sellerie und kann in Suppen, Eintöpfen und Soßen verwendet werden.
Essig und Marinaden: Wiesenbärenklaublätter können zusammen mit Essig eingelegt werden, um einen aromatisierten Essig herzustellen. Dieser Essig kann als Dressing oder Marinade für Fleisch und Gemüse verwendet werden.
Wildkräuterpesto: Die Blätter und Stängel des Wiesenbärenklau können mit anderen Wildkräutern, wie zum Beispiel Wiesenkerbel, zu einem aromatischen Pesto verarbeitet werden. Es kann als Brotaufstrich, Nudelsoße oder Dip verwendet werden. Auch auf einer Suppe schmeckt ein Klecks Wildkräuterpesto wunderbar.
Bevor Sie jedoch Wiesenbärenklau in der Küche verwenden, sollten Sie sicherstellen, dass Sie die Pflanze korrekt identifizieren können, da es Verwechslungsgefahr mit giftigen Doldenblütlern geben kann.