Die Wasserlinse: Ein Superfood aus der Natur
Heute habe ich wieder Wasserlinsen gefischt. Dieses Mal mit einem kleinen Sieb – das geht deutlich besser als mit der Hand. Nach gründlichem Waschen und Entfernen von Fichtennadeln und Blättern habe ich einen Linsensalat mit ihnen kreiert.
Salat aus Beluga- und Wasserlinsen
Schwierigkeit: leicht2
Portionen45
MinutenZutaten
100 g Belugalinsen
1 rote Spitzpaprika
50 g Fetakäse
1 Schalotte
6-8 Physalisbeeren
50 g Wasserlinsen
1 TL Senf
1 Prise Zucker
3 EL Zitronensaft
8 EL Olivenöl
Salz/Pfeffer
2 EL Bucheckern
Zubereitung
- Belugalinsen in reichlich Wasser ungefähr 20 Minuten kochen, abgießen und abkühlen lassen.
- Spitzpaprika und Fetakäse in Würfel, Schalotte in Scheibchen schneiden.
- Physalisbeeren vierteln.
- Wasserlinsen in ein Sieb geben, waschen, gut abtropfen lassen. Unreinheiten wie z. B. Tannennadeln heraus klauben.
- Die vorbereiteten Zutaten miteinander vermischen.
- Aus Zitronensaft, Öl, Senf, Salz/Pfeffer eine Vinaigrette rühren und über dem Salat verteilen.
- Bucheckern in einer Pfanne ohne Fett hellbraun rösten und über den Salat streuen.
Hinweis
- Mehr Informationen über Wasserlinsen gibt es hier.
- Wer keine Bucheckern hat, nimmt Pinienkerne.
Die Wasserlinse, auch bekannt als „Lemna“ oder „Entengrütze“, ist längst nicht mehr nur ein Nahrungsmittel für Wasserlebewesen wie Enten zum Beispiel. Sie erobert zunehmend auch die moderne Küche und wird als nachhaltiges Superfood gefeiert. Doch was macht dieses kleine grüne Wunder so besonders, und wie lässt es sich in der Küche verwenden?
Was ist die Wasserlinse?
Wasserlinsen sind winzige Schwimmpflanzen, die auf der Oberfläche stehender Gewässer gedeihen. Sie wachsen extrem schnell, sind reich an Nährstoffen und stellen eine der nachhaltigsten Proteinquellen dar, die die Natur zu bieten hat. Mit einem beeindruckenden Proteingehalt von bis zu 40 % sowie einer Fülle an Vitaminen, Mineralstoffen und Omega-3-Fettsäuren wird die Wasserlinse zu einem echten Allrounder für eine gesunde Ernährung.
Nachhaltigkeit als Schlüssel
Die Wasserlinse punktet besonders durch ihre Umweltfreundlichkeit. Sie benötigt weder Ackerfläche noch chemische Düngemittel, reinigt sogar das Wasser, in dem sie wächst, und wächst in Rekordzeit nach. In einer Zeit, in der nachhaltige Lebensmittel immer wichtiger werden, ist die Wasserlinse eine echte Bereicherung.
Wasserlinsen in der Küche
Dank ihres milden, leicht nussigen Geschmacks und ihrer Vielseitigkeit lässt sich die Wasserlinse auf viele Arten in der Küche einsetzen.
Smoothies und Bowls: Frische Wasserlinsen können problemlos in grüne Smoothies oder Bowls gemischt werden. Sie verleihen nicht nur eine leuchtende Farbe, sondern liefern auch eine Extraportion Protein.
Suppen und Soßen: In pürierter Form lässt sich die Wasserlinse als cremige Basis für Suppen und Saucen verwenden. Sie bindet gut und fügt einen subtilen Geschmack hinzu.
Salate: Als knackige Zutat passen die kleinen Pflänzchen perfekt zu frischen Salaten oder als Topping auf Bowls.
Vegane Alternativen: Wasserlinsenmehl wird immer häufiger als Zutat in veganen Fleischalternativen oder proteinreichen Snacks verwendet.
Dekoratives Element: Die kleinen grünen Blättchen machen sich hervorragend als essbare Dekoration auf Gerichten.
Alles in allem:
Die Wasserlinse ist ein unterschätztes Naturprodukt, das sowohl durch seinen Geschmack als auch durch seine Nachhaltigkeit überzeugt. Ob als Proteinlieferant, Geschmacksträger oder einfach als optisches Highlight – die Wasserlinse ist eine Bereicherung für jede Küche.