Spargel mit Bärlauchblütenbutter
Jetzt blüht der Bärlauch, und die wunderschönen Blüten schmecken wunderbar. Genau gesagt: Sie sind eine Wildkräuter-Delikatesse.
Merkmale der Bärlauchblüten
- Aussehen: Kleine, sechszackige, weiße Blüten, die in einer lockeren, halbkugeligen Dolde sitzen.
- Größe: Jede einzelne Blüte ist etwa 1–2 cm groß.
- Geruch: Die Blüten verströmen, wie auch die Blätter, einen deutlichen Knoblauchduft.
- Wuchs: Sie stehen auf einem einzelnen, langen, aufrechten Stiel, meist über den Blättern.
Geschmack der Bärlauchblüten
- Grundnote: Mild knoblauchartig, aber feiner und weniger scharf als die Blätter.
- Zusätzliche Nuancen: Leicht süßlich-blumig, mit einer zarten Schärfe.
- Verwendung: Ideal als essbare Dekoration, in Salaten, Kräuterbutter, Pestos oder zum Verfeinern von warmen Speisen.
Ernte von Bärlauchblüten
Beste Zeit
April bis Juni, sobald die weißen Blüten vollständig geöffnet sind, aber bevor sie zu welken beginnen.
Erntemethode
Schneide die Blüten mit einer Schere oder den Fingern direkt über dem Stielansatz ab.
Ernte nur einen Teil der Blüten pro Pflanze, damit sie sich weiter vermehren kann (Naturschutz beachten).
Tipp zur Identifikation
Achte auf den typischen Knoblauchgeruch. Bärlauch wird leicht mit giftigen Pflanzen wie Maiglöckchen oder Herbstzeitlosen verwechselt!
Lagerung von Bärlauchblüten
Frisch verwenden:
Die Blüten sind am besten frisch, direkt nach dem Pflücken.
Im Kühlschrank halten sie sich in einem feuchten Tuch oder in einem Glas Wasser 1–2 Tage.
Konservierung:
Einlegen in Öl oder Essig
Aromatisiert wunderbar Salatdressings oder Ölzubereitungen.
Trocknen
Möglich, aber sie verlieren dabei viel Geschmack und Aroma.
Einfrieren
Nicht geeignet, da sie matschig werden. Auch die Blätter schmecken tiefgekühlt bzw. aufgetaut nicht – erinnern im Geschmack an grünes, nasses Papier.
Als Zutat einer Wildkräuterbutter eignen sich Bärlauchblütenknospen und aufgeblühte Bärlauchblüten besonders gut. Ein paar junge Blättchen vom Bärlauch können auch nicht schaden, ddenn die gibt es noch. Man muss sie nur suchen – zwischen den Bärlauch-Blattstielen finden sich noch viele. Sie schmecken deutlich zarter als die ausgewachsenen Blätter.
Zutaten für Bärlauchblütenbutter für ungefähr zwei Personen:
– weiche Butter (75 g)
– gemahlene Mandeln (20 g)
– Zitronenabtrieb (1 EL)
– Zitronensaft (1 EL)
– Blüten und Blütenknospen vom Bärlauch (1 Handvoll, kleingehackt)
– junge Bärlauchblättchen (5–10 Stück, kleingehackt)
– Salz/Pfeffer
Die Butterzutaten gut vermischen, im Kühlschrank fest werden lassen, dann auf den heißen Spargel geben.
Ich habe die Hälfte der kalten Butter in einer Pfanne leicht schmelzen lassen und über den Spargel geträufelt. Zum Schluss habe ich noch Blüten vom Bärlauch, Gänseblümchen und Gundermann darüber gestreut. Weil’s so schön aussieht …
Wunderbar! Habe das Rezept heute nachgekocht mit Bärlauch-Blüten und -knospen aus dem Garten. Schmeckt einfach nur köstlich, sagt auch die Tochter 😀
Für uns eine besondere Delikatesse, da wir Bärlauch-Blätter leider überhaupt nicht vertragen. Die Blüten und Knospen sind nicht nur bekömmlich, sondern in ihrem Aroma den Blättern ebenbürtig .