Springkrautsamen ernten
Jetzt sind die Samenkapseln vom Springkraut reif, und man kann die leckeren Samenkörnchen ernten.
Wie hier schon beschrieben ist, trägt das Springkraut seinen Namen zu Recht, denn sobald man die reifen und prallen Samenkapseln auch nur berührt, platzen sie und der Inhalt springt davon bzw. einem um die Ohren.
Also muss man sehr behutsam an die Sache rangehen: sich schöne/pralle Samenkapseln ausgucken, sie behutsam am Stängel anfassen und samt Zweig abbrechen und vorsichtig in eine Tüte stecken. Wenn die Samenkapseln dort platzen, ist das nicht schlimm, sondern erwünscht!
Daheim angekommen, drücke ich auf der Tüte herum, damit die restlichen Kapseln platzen. Dann schütte ich den Inhalt der Tüte in ein Salatsieb, halte es über einen Teller und schüttle kräftig hin und her.
Die reinen Samenkörner hat man danach immer noch nicht, weil kleine Samenkapsel-Schnecken und -stängel auch durchs Sieb fallen. Die sortiert man dann halt aus.
Zurück bleibt der Samen – in unterschiedlichen Reifestadien:
– weiß-gelblich: jung
– bräunlich: älter
– dunkelbraun/schwarz: reif
So 100-prozentig rein wird das Ergebnis vermutlich nicht, aber das macht nichts. Das Geschmackserlebnis wird durch die kleinen grünen »Zutaten« nicht beeinträchtigt.
In allen Stadien schmeckt der Samen hervorragend – und erinnert an frische Walnüsse.
Übrigens: Man kann den Samen auch gut aufbewahren. Dazu erst an der frischen Luft trocknen, dann in ein Gefäß füllen und an einem trockenen Ort lagern.
Der vielseitige Springkrautsamen
Springkrautsamen ist vielseitig zu verwenden: als Panade von Fisch und Gemüse oder als knusprige Beilage von Nudeln. Backen kann man auch damit. Zum Beispiel ein Brot. Auch in einem Gelee aus Springkrautblüten schmecken die Samenkörnchen lecker.
Übrigens: Nicht nur ich liebe Springkraut, sondern auch die Bienchen.