Schwefelporling in Tempura

Schwefelporling in Tempura – ein pilziger Snack vom Allerfeinsten

Gestern habe ich geschrieben, dass ich wieder Schwefelporling geerntet habe. Er wächst üppig an einer dicken Weide, was der Weide allerdings nicht gefallen wird, denn der Schwefelporling ist ein Parasit.

Achtung: vorher kochen!

Dieses Mal habe ich den farbenfrohen Pilz in Teig gehüllt. Das macht ihn schön knusprig. Vorher habe ich ihn 10 Minuten in Wasser gekocht. Das ist wichtig, weil auf diese Weise in ihm evtl. enthaltene Toxine abgebaut werden. Das trifft bei anderen Lebensmitteln aber ebenfalls zu, bei Bohnen zum Beispiel. Auch Kartoffeln sollten nicht roh verzehrt werden.

Schwefelporling in Tempura mit Wildkräuterdip

Portionen

2

Portionen
Zubereitungszeit

30

Minuten

Zutaten

  • 300 g Schwefelporling

  • 50 g Mehl

  • 50 g Speisestärke

  • 2 TL Backpulver

  • ½ TL Salz

  • 125 ml eiskaltes Wasser

  • 1 Ei

  • 1 EL Sojasoße

  • 4 EL Reisflocken

  • 750 ml Rapsöl zum Ausbacken

  • Wildkräuter-Dip
  • 150 g Joghurt

  • ½ TL Sambal Oelek

  • ½ TL Senf

  • 1 Knoblauchzehe, zerdrückt

  • 1 TL Zitronensaft

  • Salz/Pfeffer

  • 1 EL gehackte Wildkräuter (Bärlauch, Knoblauchsrauke, Wiesenkerbel)

Zubereitung

  • Schwefelporling 10 Minuten kochen, abkühlen lassen.
  • Mehl, Speisestärke, Backpulver und Salz mischen.
  • Ei mit einer Gabel verquirlen, Wasser und Mehlmischung hinzufügen und mit dem Schneebesen verrühren. Reisflocken unterrühren.
  • Schwefelporling in Stücke oder Scheiben schneiden.
  • Rapsöl erhitzen, Schwefelporling-Teile in den Teig tunken, abtropfen lassen und in heißem Rapsöl hellbraun frittieren.
  • Für den Dip die Zutaten miteinander verrühren.
Schwefelporling Tempura 1
schwefelporling

Der Schwefelporling wird auch »Chicken of the wood« genannt. Das liegt daran, dass Konsistenz und Geschmack dieses Baumpilzes an Hühnchenfleisch erinnern. »Hühnchen des Waldes« also.

Wichtig!

Bei der Ernte des Schwefelporlings sollte man darauf achten, auf welchem Baum er wächst. Mein Pilz stammt von einer Weide – das ist gut. Wächst er auf einer Robinie oder einer Eibe, sollte man die Finger von ihm lassen, denn angeblich geht das Gift des Wirts auf den Pilz über.

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