Winter-Ernte
Wer glaubt, in der freien Natur gibt es jetzt nichts mehr zu ernten, der irrt sich gewaltig. Es gibt noch frostresistente Kräuter und Wildpflanzen.
Wer glaubt, in der freien Natur gibt es jetzt nichts mehr zu ernten, der irrt sich gewaltig. Es gibt noch frostresistente Kräuter und Wildpflanzen.
Eichhörnchen verbuddeln Eicheln als Vorrat in der Erde. Dabei vergessen sie oft den Ort. Wir Menschen verbuddeln Eicheln nicht, sondern frieren sie ein. Und müssen sie nicht mühsam suchen.
Vom Wald in den Mund. Eicheln sammeln, entbittern und dann in geschmolzenem Zucker wälzen. Ergebnis: ein knusprig-leckeres Naschwerk.
Wohl dem, der solch einen Nachbarn hat wie ich. Er war schon wieder in den Pilzen und hat mir eine Portion Gelbstielige Trompetenpfifferlinge geschenkt.
Unter den Eichen liegen zur Zeit die Eicheln wie hingestreut. Diese Gelegenheit sollte man nutzen, denn diese Nüsse haben ein ganz spezielles Aroma: nussig-buttrig. Und man kann sie vielseitig in der Küche verwenden.
Zugegeben, um Bucheckern genießen zu können, bedarf es Zeit und Muße. Denn sind die kleinen Nüsse geerntet, geht die Arbeit erst richtig los. Aber die Mühe lohnt sich.
Letztes Jahr produzierten die Buchen (zumindest hier am Ammersee) keine Früchte. Die Bäume trugen lediglich Blätter, von Bucheckern war weit und breit nichts zu sehen. Dieses Jahr ist das anders!
Die Eiche zählt zu den wichtigsten Bäumen auf unserer Nordhalbkugel, und Wildschweine lieben ihre Früchte: die Eicheln. Aber die schmecken nicht nur den Schweinchen.
Mittlerweile haben meine selbst gezogenen Physalispflanzen viele Früchte gebildet, und ich werde wohl in wenigen Tagen die ersten Früchtchen ernten können.
Im vergangenen Sommer habe ich experimentiert und dabei entdeckt, was man mit Wildkräutersamen so alles machen kann. Fisch und Gemüse panieren zum Beispiel. Doch es gibt mannigfaltige weitere Möglichkeiten.
Bei uns im Garten blühen die Rosen. Und so habe ich aus einigen Blüten kurzerhand ein Rosensalz gemacht.
Dass meine Physalispflanzen bereits Blütenknospen entwickeln, habe ich mit großer Freude vor einigen Tagen schon gesehen. Und heute habe ich die erste Blüte entdeckt.
Vor ziemlich genau drei Monaten habe ich über mein Physaliszucht geschrieben. Mittlerweile kann ich berichten, dass aus den Keimlingen ansehnliche Pflänzchen geworden sind.
Eben durfte ich bei meiner Nachbarin Radieschen ernten. Frischer geht es wirklich nicht!
Der Wald freut sich. Die Wiesen freuen sich. Die Pflanzen, Kräuter und Blumen freuen sich. Und ich freue mich auch: Es regnet. Mittlwerweile kräftig. Das ist gut – nach Wochen der Trockenheit.
Jedes Jahr ziehe ich aus den Kernen leckerer Cocktailtomaten eigene Pflanzen. Das klappt prima. Getrocknete Kerne in Anzuchterde stecken und warten. Nach wenigen Tagen strecken die ersten Keimlinge ihr Köpfchen nach oben.
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